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Landesstraße 235 Bauarbeiten Landesstraße 235 zwischen Mägdesprung und Harzgerode dauern länger: Freigabe ist für Mitte März 2020 geplant

Von Susanne Thon 08.03.2020, 09:56
Ende November 2019 wurde auf der Baustelle der L235 zwischen Harzgerode und Mägdesprung eine Betonplatte gegossen.
Ende November 2019 wurde auf der Baustelle der L235 zwischen Harzgerode und Mägdesprung eine Betonplatte gegossen. Susanne Thon

Mägdesprung - Für alle, die die Freigabe der Landesstraße 235 zwischen Mägdesprung und Harzgerode schon herbeisehnen, gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: „Mit den grundsätzlichen Arbeiten sind wir fertig“, sagt Hilmar Klietz, der für die Baustelle zuständige Fachbereichsleiter bei der Landesstraßenbaubehörde.

Die schlechte Nachricht: Aus Ende Februar ist nun Mitte März geworden. So lange soll es noch dauern, bis der Verkehr wieder rollen kann. „Es ist mehr als ärgerlich.“

Sonderkonstruktion einer Leitplanke wird mit Verspätung geliefert

Der Teufel steckt, wie so oft, im Detail. Die Leitplanke fehlt – in dem Bereich, wo die Überbrückung gebaut wurde. Der Lieferant könne erst in der kommenden Woche liefern, so Klietz. Bei der Leitplanke handele es sich nicht um eine normale Leiteinrichtung, sondern um eine Sonderkonstruktion; „sie ist höher und stabiler“, erklärt er.

Wenn sie montiert ist, brauchen die Bauarbeiter noch zwei Tage, unter anderem muss in dem Bereich noch das letzte Netz, ein Stahldrahtgeflecht, über die Felsnägel gespannt werden.

Die überspannen ein Stück weiter die Straße hinauf große Teile des talseitigen Hanges. Davor waren in den vergangenen Monaten insgesamt 600 bis zu 9,50 Meter lange Felsnägel im Gestein verankert worden. Weiter unten ist es eine Betonplatte, die die Fahrbahn trägt. Für die Betonarbeiten musste zuletzt ein Zelt aufgebaut werden, um die Temperatur zu halten.

Instabiler Hang musste gesichert werden, weil die Straße abzurutschen drohte

Die Hangsicherung wurde überhaupt erst nötig, weil die Straße immer weiter wegzurutschen drohte. Erste Sicherungsversuche gab es vor fünf Jahren, die aber brachten nicht viel. Es kam zu weiteren Bewegungen. Zuletzt war die Straße nur noch talwärts befahrbar - bergseitig.

Die Bauarbeiten laufen seit August 2019 und sollten bereits Ende 2019 abgeschlossen sein. Die Fertigstellung verzögerte sich aus verschiedenen Gründen allerdings immer wieder. Eigentlich müsste jetzt auch schon Schluss sein. Es gab naturschutzrechlichte Auflagen, nach denen nur bis Ende Februar hätte gebaut werden dürfen. Die Untere Naturschutzbehörde habe einer Verlängerung aber zugestimmt, so Klietz. Am 13. März, so der Fachbereichsleiter, sollte alles fertig sein. Der 13. ist ein Freitag. (mz)