Volleyball in Bitterfeld-Wolfen: Volleyball in Bitterfeld-Wolfen: VC-Nachwuchs belohnt sich für tolle Saison

bitterfeld/MZ - Am Montag geht es für René Staffen in den Urlaub. Wohin? Das will er nicht verraten. Verdient hat sich der Nachwuchstrainer des VC Bitterfeld-Wolfen diesen Urlaub aber. Spätestens nach dem kommenden Wochenende. Dann will René Staffen mit der weiblichen U14 des Vereins die bisherige Saison krönen: Das Team hat sich für die Deutsche Meisterschaft in Erkelenz qualifiziert, ist nach 2013 das zweite Mal in Folge dabei. „In diesem Jahr ist es aber schöner, weil wir uns sportlich qualifiziert haben“, sagt Staffen, „im vergangenen Jahr waren wir als Ausrichter ja automatisch dabei.“

Gemeinsam mit Spielerinnen vom USV Halle sprang am Ende der neunte Platz heraus. Das soll in diesem Jahr besser werden. „Das Ziel ist ein Platz unter den besten acht Mannschaften, natürlich träume ich von einer Medaille“, sagt der Nachwuchstrainer. Für diesen Traum haben alle Beteiligten viel investiert. „Die Mädels und ich hatten in den vergangenen Monaten kaum ein freies Wochenende“, sagt Staffen. Spielpraxis sollte gesammelt werden, möglichst auf hohem Niveau, denn genau das erwartet die Mannschaft auch bei der Deutschen Meisterschaft. „Für unseren Verein ist das eine ganz tolle Sache“, sagt VC-Präsident Michael Eisel, „es ist Ausdruck der kontinuierlich guten Nachwuchsarbeit.“

Die Mannschaft des VC Bitterfeld-Wolfen wurde beim Turnier in Erkelenz in die Gruppe B2 gelost. Dort gilt es zunächst gegen die Mannschaften vom VV Phönix Schwerte, Dresdner SC und Bremen 1860 zu bestehen.

Sollte der VC Bitterfeld-Wolfen diese Vorrunde auf einem der ersten beiden Plätze beenden, wäre die Zwischenrunde und damit schon mehr als im vergangenen Jahr in eigener Halle erreicht.

Die ersten Spiele werden am Sonnabend um 10 Uhr beginnen, erster Gegner für das U14-Team des VC Bitterfeld-Wolfen wird dabei die Mannschaft aus Schwerte sein. Im Anschluss steht das Duell mit Bremen an, ehe es zum Abschluss gegen Dresden geht.

Ihm sei natürlich bewusst, dass der Verein das nicht mit jedem Jahrgang hinbekommt, aber der aktuelle scheint ein sehr guter zu sein. Lediglich eine Spielerin aus Magdeburg verstärkt das Team, ansonsten stehen Eigengewächse im U14-Kader des VC Bitterfeld-Wolfen. Und der konnte sich mit dem Gewinn der Nordostdeutschen Meisterschaft für das bundesweite Turnier qualifizieren. Am Freitagvormittag erfolgt für Mannschaft und Trainer die Abreise mit dem Zug vom Bitterfelder Hauptbahnhof, wenige Stunden später folgen Eltern und Verwandte mit einem „Fanbus“.

Auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft wird nichts dem Zufall überlassen, sogar eigens für das Wochenende eine Unterkunft in einem Hotel gebucht und nicht, wie sonst üblich, in einer Sporthalle übernachtet. „Das ist jetzt unsere Belohnung“, sagt René Staffen.

Auch in den Hotelbetten dürfte sich dabei gut von einer Medaille träumen lassen. Sie wäre das I-Tüpfelchen auf eine anstrengende, aber erfolgreiche Saison. Und egal wie das Turnier auch ausgehen mag, René Staffen hält es dieser Tage mit Joachim Löw. Genau wie der Deutsche Fußball-Bundestrainer will auch der Bitterfelder Trainer weiter in seinem Amt bleiben. Ob mit oder ohne Medaille.