SG Ramsin: SG Ramsin: Licht am Ende des Tunnels

Ramsin - Natürlich hat es sie gegeben. Die Gerüchte schossen in den vergangenen Wochen ins Uferlose. Hier war zu hören, dass es mit der SG Ramsin nicht weitergehen würde, dort war zu vernehmen, dass der Verein pleite sei und nicht nur sportlich vor dem Aus stehe.

„Diese Gerüchte stimmen nicht, es geht weiter“, sagt nun Denny Bremer. Der Präsident des Landesliga-Absteigers hatte davon natürlich auch gehört und muss auch eingestehen, dass es vor zwei Wochen noch etwas komplizierter ausgesehen habe: „Mittlerweile sehen wir aber Licht am Ende des Tunnels.“

Nach dem Saisonende habe man sich kräftig geschüttelt, die große Enttäuschung ob des Gangs in die Landesklasse ist noch nicht verflogen, aber mittlerweile abgeflacht. Noch in der Saison 2011/12 hatte der Verein in der Kreisoberliga gespielt.

Es folgte ein kometenhafter Aufstieg, der die Mannschaft um den damaligen Trainer Lutz Dobbermann mit einem einjährigen Boxenstopp in der Landesklasse bis in die Landesliga katapultierte. Platz sieben im ersten Jahr machten Hoffnung auf mehr, schon wenige Wochen später folgte im Landespokal mit dem Landespokal-Spiel gegen den 1. FC Magdeburg so etwas wie der Höhepunkt.

Doch schon in der Liga selber lief es nicht rund, die Klasse konnte in der Saison 2014/15 nur gehalten werden, da viele Vereine aus den oberen Ligen zurückgezogen hatten. In Ramsin hofften alle auf eine Besserung, mussten aber in der nun abgelaufenen Saison feststellen, dass der Abstieg nicht zu vermeiden ist. „Diese zwei Jahre haben an den Nerven und den Kräften gezerrt“, so Bremer, „so ein Abstieg kann natürlich passieren und wir haben das ja auch mittlerweile verdaut.“

Der Präsident der SG Ramsin weiß natürlich auch, dass mit dem Abstieg des Vereins auch ein personeller Aderlass verbunden ist. Florian Schneier, Christian Grunert und Danny Kretzschmar wollen den Absteiger offenbar in Richtung Thalheim verlassen, Sascha Hellwig und Lukas Dietrich zieht es zum SV Friedersdorf.

Die SG Ramsin versucht das mit Neuzugängen auszugleichen und ist in den Verhandlungen auch schon sehr weit. Genaue Namen kann Denny Bremer allerdings noch nicht nennen. Das möchte er erst tun, wenn die Verträge unterzeichnet sind.

Die gelten dann natürlich für die Landesklasse. Geht es nach den Ramsinern, dann werden sie dort in der kommenden Saison in der Staffel fünf spielen. Einen dementsprechenden Antrag hat der Verein gestellt, allerdings ist das Bewerberfeld sehr groß. „Wir hoffen dennoch, dass wir in die Staffel fünf kommen und dort auch eine gute Rolle spielen können“, sagt Denny Bremer, „wir wollen nicht in der Versenkung verschwinden.“

Dabei soll und muss auch ein neuer Trainer helfen. Nachdem sich die Ramsiner im März von Sebastian Tkalec getrennt hatten und Stefan Bothur das Amt des Trainers übernahm, saß auch er bei den letzten Spieltagen nicht mehr auf der Bank. Mit einem Nachfolger hat die SG Ramsin natürlich schon Gespräche geführt. „Die Gespräche verliefen sehr gut“, sagt der Präsident, „es müssen nur noch Details geklärt werden.“

Mit der Verpflichtung des neuen sportlichen Verantwortlichen möchte der Verein in den kommenden Tagen ein Zeichen setzen und wird dann auch den Namen bekanntgeben. Bis dahin haben die Ramsiner noch viel Arbeit vor sich und müssen zudem den 30. Juni abwarten. Bis zu diesem Tag können sich Spieler bei ihrem Verein abmelden. „Abgesehen von den Spielern, die gehen, hoffen wir, dass der Rest bleibt“, sagt Denny Bremer. Und mit diesem Rest sowie den neuen Spielern soll zukünftig auch in Ramsin wieder mehr über Erfolge gejubelt und nicht über Niederlagen getrauert werden. (mz)