Nach Holzweißigs Niederlage Nach Holzweißigs Niederlage: FV Merzien vorzeitig zum Fußball-Kreismeister gekrönt

Bitterfeld/Köthen - Für die Zuschauer ist es schade, für die beteiligten Spieler der Teams ist es besser - eine Entscheidung im Titelrennen und im Abstiegskampf einer Liga. Am vergangenen Wochenende stand in der Fußball-Kreisoberliga und der 1. Kreisklasse der vorletzte Spieltag an. In Kreisliga und 2. Kreisklasse wurden sogar schon die letzten Partien absolviert. Sechs von acht Entscheidungen sind mittlerweile gefallen.
Diesmal lief es umgekehrt. In der Vorwoche gewann Holzweißig noch seine Partie am Sonnabend und setze damit Merzien unter Druck. Diesmal legte der FVM vor, bezwang im Derby Quellendorf mit 2:1, und schob den Druck Richtung Holzweißig. Und der HSV unterlag am Sonntag in Gröbern 1:2 - Merzien ist somit einen Spieltag vor Saisonende Meister. „Der Kopf spielt in so einer Phase eine entscheidende Rolle.
Nach dem Rückstand mussten wir alles investieren und wurden durch das späte Siegtor belohnt“, so FV-Kapitän Pierre Vatthauer zum Derby gegen Quellendorf, nachdem sein Team zuvor zweimal verloren hatte. „Danach gab es kein Halten. Alle waren über den erzwungenen Sieg erleichtert.“ Tilman Seidel erzielte erst in der Nachspielzeit das 2:1. Und Sonntag wurde schließlich dank Gröberner Schützenhilfe der Aufstieg perfekt. „Es ist Wahnsinn, Merzien spielt Landesklasse“, meinte Vatthauer kurz und knapp.
Eigentlich wollte Löberitz auf heimischem Feld die Saison mit einem Sieg beenden
Vor Wochen hätte keiner mehr einen Pfifferling auf den SV Gölzau gewettet. Abgeschlagen hielt das Team die Rote Laterne. Das 4:1 beim 1. FC Bitterfeld-Wolfen II war nun aber der vierte Sieg in den letzten fünf Spielen. Damit bleibt Gölzau Vorletzter, kann aber weder nach oben oder unten rutschen. Steigt Ramsin nicht aus der Landesklasse ab, dann bleibt der SV Gölzau der Kreisoberliga erhalten. „Ich habe vor Wochen schon gesagt, solange es rechnerisch nicht fest steht, sind wir nicht abgestiegen“, sagte SVG-Trainer René Pannicke nun, „wir haben von Spiel zu Spiel geguckt, plötzlich war der Knoten geplatzt und wir hatten das nötige Glück auf unserer Seite.“
Es sollte eigentlich eine fröhliche Meisterfeier werden beim Kreisligisten FSV Löberitz. Aber einen kleinen Wermutstropfen gab es: das 2:6 im letzten Spiel gegen den Zörbiger FC II. Eigentlich wollte Löberitz auf heimischem Feld die Saison mit einem Sieg beenden.
Elsdorf hatte es in der eigenen Hand, verpasste aber den Sieg am letzten Spieltag und muss aus der Kreisliga absteigen. Gegen den SV Friedersdorf II lagen die Rot-Weißen schnell 2:0 in Führung. Auch einen 2:3-Rückstand wandelte man wieder in ein 4:3 um. Ein Eigentor (78.) führte aber zum 4:4. Und obwohl Kontrahent Radegast bei Eintracht Köthen verlor, verpasste Elsdorf, die Rote Laterne abzugeben. „Wie in vielen Spielen fehlte das Glück - und dann kam auch Pech dazu. Das Eigentor ist passend zur Saison“, so Kapitän Michael Jost. (mz)
Es wird noch einmal spannend im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz in der 1. Kreisklasse. Da kam Hertha Osternienburg am Sonntag über ein 1:1 beim Tabellenvierten Blau-Weiß Schortewitz II nicht hinaus. Udo Groß rettete da kurz vor Schluss dem Zweiten das Unentschieden.
Durch einen 10:1-Kantersieg gegen Blau-Weiß Quellendorf II liegt der FSV Trinum jetzt nur noch einen Zähler hinter Osternienburg. Herbert Sänger traf in dieser Partie vier Mal.