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Handball in Anhalt  Handball in Anhalt : HG 85 nun mit Damenteam

Von Siegfried seidig 09.07.2013, 20:26
Im erfahrenen Team des SV Wulfen (dunkle Trikots) wird es kaum Veränderungen geben.
Im erfahrenen Team des SV Wulfen (dunkle Trikots) wird es kaum Veränderungen geben. Heiko Rebsch Lizenz

Köthen/MZ - Die Anhalt-Liga der Frauen ist um ein weiteres Team reicher: Die HG 85 Köthen wird zur Saison 2013/14 eine Vertretung stellen und sich dem Ligabetrieb stellen. Die Grundsteine dafür hat das Trainerteam bereits in den letzten Monaten gelegt - nun wird es Ernst für die Handballerinnen von Trainer Stefan Kutschbach, die in den Vorjahren stets auf Grund personeller Probleme nicht an den Start gingen. Für die Liga bedeutet das eine größere Anzahl an Teams und somit einen größeren und interessanteren Wettbewerb.

Im Spielbezirk Anhalt sind die Punktspielpläne für die Anhaltligen der Frauen und Männer und für den Nachwuchs (AK E bis B) sowie in der Anhaltklasse erstellt. Keinen Spielbetrieb wird es in der A-Jugend sowohl im männlichen als auch im weiblichen Bereich geben. Für den KFV (Kreisfachverband Handball) Anhalt-Bitterfeld, so der KFV-Vorsitzende Michael Engelhardt, ergeben sich kaum Veränderungen.

Anhalt-Liga Frauen

Mit elf Mannschaften ist die Frauenstaffel erstmals seit vielen Jahren gut besetzt. Hier werden mit dem SV Finken Raguhn, der HSG Wolfen 2000, der SG Chemie Bitterfeld, dem TSV Blau-Weiß Brehna und der HG 85 Köthen die größte Anzahl von Mannschaften des Landkreises um Punkte kämpfen.

Trainer Stefan Kutschbach trainiert das Team nun wieder seit einigen Monaten: „Es sind einige Spielerinnen wieder zurückgekehrt, so dass wir auf einen Zehner-Kader setzen können.“ Wo es hingeht? „Schwer zu sagen“, so Kutschbach, „wir fangen von ganz unten an und haben eine Mischung aus erfahrenen und unerfahrenen Spielerinnen auf dem Feld.“ Nach Aussagen der Trainer der übrigen Vereine gibt es vor der Sommerpause aus den anderen vier Teams noch wenig Spektakuläres zu berichten. Bei den Finken wird Trainer Axel Schröder nun allein das Ruder übernehmen, wünschte sich mehr Durchschlagskraft seiner jungen Mannschaft: „Insgesamt hat sich die Truppe in der zweiten Hälfte der letzten Saison stabilisiert. Dies wollen wir auch in der kommenden Punktspielsaison fortsetzen und uns wieder im Mittelfeld der Tabelle festsetzen.“ Jörg Luther hat als Trainer in Brehna die Unterstützung von Roberta Scharfenberger. Sie weiß: „Den Erfolg aus der vergangenen Saison zu toppen, wird schwer, dennoch sind wir gewillt, wieder um die Medaillen zu kämpfen.“

Auch Wolfens Trainer Holger Reimann will mit seiner Mannschaft in der kommenden Saison wieder um die Medaillen kämpfen. „Noch ist nicht vollkommen klar, mit welchen Führungsspielerinnen und mit welchem Kader wir die Saison eröffnen. Spätestens zu unserem Turnier Ende August wird das Gerüst stehen. Bereits dort wollen wir mit einer guten Leistung die Weichen stellen.“ Die Geschicke der Chemiker hat weiter Anne Behnke fest im Griff. Die erfahrene Spielertrainerin freut sich auf die Duelle in der gut besetzten Staffel und meint: „Wenn die eine oder andere Spielerin aus der ehemaligen Mannschaft des SV Rot-Weiß Muldenstein von uns aktiviert werden können, werden wir die guten Leistungen des Vorjahres nicht nur bestätigen, sondern auch verbessern können.“

Anhalt-Liga Männer

Erstmals seit drei Jahren ist die anvisierte Staffelstärke von zwölf Teams erreicht. Mit dabei der SV 1898 Wulfen, der SV Finken Raguhn, der TSV Blau-Weiß Brehna und die zweite Mannschaft der HSG Wolfen 2000. Aus dem Lager des SV 1898 Wulfen sind bisher keine Veränderungen des Kaders bekannt. Das erfahrenste Team der gesamten Liga will allerdings an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen und um die Medaillenplätze kämpfen. Der SV Finken Raguhn und der TSV Blau-Weiß Brehna sind ebenfalls etablierte Teams, die sich aber auch in diesem Jahr mehr als Zünglein an der Waage fühlen, als in die Favoritenrolle gedrängt zu werden. Anja und Thomas Ibe werden das Steuer des Flagschiffes der Blau-Weißen übernehmen und auf den Kader der letzten Saison zurückgreifen. Trainer Ibe: „Wir wollen die Auswärtsschwäche der letzten Saison bekämpfen, auf unsere Heimstärke aufbauen und suchen noch engagierte Nachwuchsspieler, um die erfahrenen Spieler zu entlasten.“

In Raguhn wird Patrick König - wie schon zum Schluss der letzten Saison - die Trainingsaufgaben übernehmen. „Wir wollen uns mit dem eingespielten Kader weiter stabilisieren und aufbauend auf unsere Heimerfolge die eigentlichen Favoriten so oft wie möglich ärgern. Raik Topat, der zur HSG Wolfen 2000 wechselt, wünschen wir viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe in der Sachsen-Anhalt-Liga.“ Hinzu kommt mit der HSG-Reserve ein sehr junges Team, welches Erfahrungen sammeln und zu einem stabilen Unterbau der ersten Mannschaft, die in der Sachsen-Anhalt-Liga um Punkte kämpft, geformt werden soll. Das erfahrene Trainerduo Carmen Baumbach und Cornelia Winter wird dabei von Raik Baumbach wie schon in den vergangenen Jahren unterstützt. Carmen Baumbach zu den Erfolgschancen: „Die jungen Spieler sollen weitere Erfahrung sammeln, um ihre Möglichkeiten zu verbessern. Ziel ist die Verbesserung der spielerischen und körperlichen Voraussetzungen sowie die weitere Stärkung des Teamgeistes.“

Anhaltklasse Männer

Hier ist der SV Apollensdorf klarer Staffelfavorit und die dritte Männermannschaft des Dessau-Roßlauer HV wird wohl die Rolle des Hechtes im Karpfenteich übernehmen. Aus dem Landkreis allerdings ist in der kommenden Saison kein Vertreter dabei.