Handball Handball: Frauen der HG 85 Köthen machen großen Schritt Richtung Aufstieg

Köthen - Auf Enttäuschung folgt Zufriedenheit: Die Handball-Frauen der HG 85 Köthen haben am vergangenen Sonnabend einen großen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht. Sie setzten sich auswärts mit 29:21 gegen die Spielgemeinschaft Weißenfels/Großgrimma durch. Der Sieg war vor allem notwendig geworden, weil die HG-Frauen - souveräner Anhaltmeister - das erste Relegationsspiel zu Hause gegen den TSV Niederndodeleben II zwei Wochen zuvor 22:25 verloren hatten.
Die Partie gegen Weißenfels war lange Zeit knapper, als es der Endstand vermuten lässt. Köthen führte meist mit drei bis vier Toren, Weißenfels/Großgrimma ließ nicht locker, kam aber auch nicht näher heran. Erst in den letzten zehn Spielminuten bauten die Gäste den Vorsprung kontinuierlich aus. „Die Einstellung war da, wir waren technisch und taktisch besser und haben uns am Ende nochmal steigern können“, resümierte HG-Trainer Stefan Kutschbach.
In der umkämpften und stimmungsvollen Partie spielte die Kondition eine große Rolle. „Wir haben nach 15 Minuten schon gekocht und am Ende sind alle auf dem Zahnfleisch gegangen“, gab Kutschbach zu, „aber Weißenfels hatte da zum Glück noch mehr Probleme als wir.“ Konter und Siebenmeter schraubten das Ergebnis am Ende hoch.
In der Relegation steht Köthen nun auf dem zweiten Platz, hinter dem TSV Niederndodeleben II, der am kommenden Sonntag das letzte Spiel der Relegation gegen Weißenfels/Großgrimma bestreitet. Nur wenn Weißenfels mit sechs Toren Vorsprung gewinnt, würde Köthen noch auf den dritten Platz abrutschen. „Wir haben unsere Hausaufgabe erfüllt“, sagte Trainer Kutschbach, der nicht davon ausgeht, dass Weißenfels die Überraschung schafft. Sollte den HG-Frauen der Aufstieg gelingen, wäre das laut Kutschbach „ein großer Erfolg“. (mz)