Fußsball im Kreis Fußsball im Kreis: Mit Kurzpässen zum Erfolg

Bitterfeld/köthen - Wenn man am ersten Spieltag den höchsten Sieg einfährt, dann findet man sich mit höchster Wahrscheinlichkeit an der Spitze der Tabelle wieder.
Kreisoberliga
Dies gelang in der Kreisoberliga dem SV Pouch-Rösa mit dem 14:0-Erfolg in Raguhn. „Die Kickers in dieser Form waren für uns nicht der Gradmesser“, sagt der Poucher Trainer René Ciesieski, „nach dem Spiel gegen Gröbzig wissen wir, wo wir stehen.“ Das Gröbziger Team ist mit einem 6:0 gegen Merzien in die Saison gestartet. Also gibt es am Sonnabend das Spitzenspiel der beiden Tormaschinen vom Saisonauftakt. „Wir wollen den Sieg gegen Merzien nicht überbewerten. Gegen Pouch geht es gegen einen Aufstiegsfavoriten. Das wird schwer“, weiß Gröbzigs Stürmer Patrick Bergmann. Trotzdem fährt man optimistisch an den Muldestausee. „Wir haben dort noch nie verloren. Außerdem gehören Michael Meinhardt, Nico Nitsche und Danny Bartel dem Kader an, so dass wir mit einer schlagkräftigen Truppe anreisen werden“, so Bergmann.
Diese wird auch der SV Gölzau gegen Rot-Weiß Thalheim II wieder an den Start bringen. In der Mannschaft von Trainer Renè Pannicke könnte ein Akteur ganz wichtig für den weiteren Saisonverlauf werden - Michal Zawada. Der 23-jährige polnische Mittelfeldspieler deutete schon in Wulfen seine Fähigkeiten an. Mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit, der Robustheit in den Zweikämpfen sowie seiner technischer Beschlagenheit am Ball wusste er in seinem ersten Kreisoberligaspiel zu überzeugen. Belohnt hat er sich und sein Team mit dem Tor zum verdienten Ausgleich. Gölzaus Coach René Pannicke ist froh, Zawada in seinem Team zu haben. „Michal gibt unserer bisher weniger gut besetzten linken Seite wieder entscheidende Impulse. Mit ihm wird Przemyslaw Kucybala (sein polnischer Landsmann Anm. der Red.) noch stärker werden“, glaubt Pannicke.
Während der SV Gölzau mit dem Remis relativ erfolgreich in die Saison gestartet ist, kann man dies beim ESV Petersroda nach der 1:2-Niederlage nicht behaupten. „Wenn wir zielstrebiger vor dem Tor werden, dann werden wir gegen Köthen die drei Punkte einfahren“, gibt sich Marco Schröter, der neue ESV-Coach, vor der Partie gegen die Eintracht optimistisch. Was noch für den ESV spricht, ist die Tatsache, dass Petersroda seit dem Aufstieg in die Kreisoberliga nur zwei der dreizehn Partien gegen Neulinge verloren hat. „Trotzdem gilt es Köthen nicht zu unterschätzen“, mahnt Schröter zur Vorsicht. Sein Trainerkollege auf Köthener Seite, Torsten Hendrich, geht ebenfalls optimistisch in das Spiel: „Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Quellendorf, dann ist ein Punkt drin.“
Kreisliga
Hier sind der VfB Zscherndorf zusammen mit der Reserve des CfC Germania durch ihre 6:0-Erfolge Spitzenreiter nach dem ersten Spieltag. Weitere sechs Mannschaften gewannen zum Saisonauftakt. Darunter auch die SG Reppichau II und der TSV Mühlbeck. Beide treffen nun am Sonntag im direkten Duell aufeinander. Die Reppichauer Reserve hat vier der letzten fünf Duelle gegen Mühlbeck gewinnen können. Den fünften Sieg wird man laut Trainer Karsten Buchmann am Sonntag einfahren. „Mühlbeck ist eine Mannschaft, die mitspielt. Das liegt uns. Unser schnelles Kurzpassspiel wird uns in diesem Spiel zum Erfolg führen“, sagt ein euphorischer Reppichauer Trainer.