Fußball-Verbandsliga Fußball-Verbandsliga: Fusionieren Rivalen Rot-Weiß Thalheim und FC Bitterfeld-Wolfen?

Bitterfeld - Der Beispielname, den ein Fußball-Internetportal in den vergangenen Tagen sich hat einfallen lassen, klingt erst einmal etwas ungewöhnlich im Ohr: SG Rot-Weiß Bitterfeld-Wolfen. Es ist eine Mischung aus den beiden Verbandsligisten und Erzrivalen SG Rot-Weiß Thalheim und 1. FC Bitterfeld-Wolfen. Klingt unrealistisch - ist es allerdings nicht. Denn beide Vereine beraten sich derzeit, ob sie künftig fusionieren wollen.
Angeschoben wurde dieses Thema jedoch hauptsächlich nicht von den Vereinen selbst, sondern von außen. So haben vielmehr die Stadt Bitterfeld-Wolfen, zu der auch Thalheim zählt, und Sponsoren der beiden Clubs die Idee ins Rollen gebracht. Aktuell ist allerdings die Zeit ein Gegner der Fusion. Noch sind sehr viele Klippen zu umschiffen, bestätigten die Beteiligten auf MZ-Nachfrage. Konkreter könne man sich in der nächsten Woche nach der nächsten Beratung äußern.
Die Vorteile, die eine Fusion mit sich bringen würde, liegen auf der Hand
In den regelmäßigen Treffen ging es bislang hauptsächlich darum, alles erst einmal zu sondieren. Es gibt viele Punkte, die es intensiv zu hinterfragen und abzuwägen gilt. Die Findung eines neuen Vereinsnamens ist nur einer davon - und vielleicht sogar einer der kleineren.
Die Vorteile, die eine Fusion mit sich bringen würde, liegen auf der Hand. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen und die Clubs mit ihren Sponsoren würden ihre Kräfte - vor allem die finanziellen - bündeln. Denn bedenken muss man auch: Mit der SG Union Sandersdorf gibt es in Anhalt-Bitterfeld auch noch einen Verein in der Oberliga. Vielleicht könnte ein neuer Verein - unter welchem Namen auch immer - auch in diese Sphären vorstoßen? (mz)
Die SG Rot-Weiß Thalheim hat in der noch laufenden Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Felix Zilke vom Liga-Konkurrenten SV Dessau 05 verpflichtet.
Der 23-jährige Mittelfeldspieler ist nach Stürmer Dan Lochmann der zweite Zugang. „Ich will noch einmal neue Wege gehen“, so das 05-Eigengewächs zu den Wechselgründen.