Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga: Fast so viele Karten wie Tore

Bitterfeld - Ohne Spielausfälle startete die Kreisoberliga in das neue Jahr. Am ersten Rückrundenspieltag fielen in den sechs Partien 27 Tore.
Der Spitzenreiter SV Pouch-Rösa empfängt am Sonnabend um 14 Uhr den Tabellen-Achten Holzweißiger SV. Beim SV Gölzau (10.) gastiert zur selben Zeit der TSV Elbe Aken (2.). Das Spitzenspiel des 17. Spieltages ist die Partie 1. FC Bitterfeld-Wolfen II (4.) gegen SV Wulfen (5.). Anpfiff ist am Sonnabend um 17.30 Uhr. Spielfrei haben am Wochenende der VfB Gröbzig (6.) und Rot-Weiß Thalheim II (3.) Weitere Partien am Sonnabend sind: Kickers Raguhn(13.) gegen Blau-Weiß Schortewitz (7.), Blau-Weiß Quellendorf (11.) gegen Zörbiger FC (12.) und FV Merzien (14.) gegen ESV Petersroda (9.)
Die Schiedsrichter waren ebenfalls stark gefordert. Sie zogen insgesamt 24 Mal den Gelben Karton. Zweimal musste ein Spieler mit der gelb-roten Karte vorzeitig vom Platz. In der Partie Gröbzig gegen Quellendorf feierten gleich mehrere Spieler ihr Comeback.
Wochenende der Torjäger
Im ersten Spiel der Rückrunde erzielten vier Akteure zwei oder mehr Tore. Mit seinen beiden Treffern (28./57.) war Gröbzigs Kapitän Christian Guntsch Matchwinner beim 2:0-Sieg gegen Quellendorf. Ebenfalls zwei Treffer erzielte Denny Schreier. Der 25-Jährige traf beim 3:0-Auswärtserfolg des 1. FC Bitterfeld-Wolfen II beim Holzweißiger SV doppelt. Dreifacher Torschütze am Wochenende war Justin Schnuppe-Frank. Der 17-Jährige brachte sein Akener Team beim 7:0 gegen Aufsteiger Merzien mit 2:0 in Front (24./42.). Im zweiten Spielabschnitt traf er dann noch zum 5:0. Mit 17 Treffern schob er sich auf Platz zwei der Torjägerliste. Eric Tilgner setzte allerdings noch einen drauf. Beim 5:2-Erfolg seiner Wulfener Mannschaft gegen Raguhn traf der Führende der Torschützenliste vier Mal. Dabei verpatzte der 1:2-Anschlusstreffer von Marcel Palm (18.) einen lupenreinen Hattrick (6./14./37.). Tilgner traf bereits 28 Mal in dieser Saison.
Gröbziger Comebacks
Gegen Ende der Hinrunde hatte das Verletzungspech beim VfB Gröbzig zugeschlagen. Einer, der dem Team fast vier Monate fehlte, war Kapitän Christian Guntsch. „Ihn kann man nicht ersetzen“, sagte Trainer Daniel Pidde. Welchen Einfluss Guntsch auf das Gröbziger Spiel nehmen kann, war gegen Quellendorf deutlich zu sehen. Nach Anlaufschwierigkeiten mit zwei vergebenen Torchancen nutzte er seine dritte Gelegenheit zum Führungstor. In seiner ihm eigenen Art spielte er zwei Gegenspieler aus und schob zur 1:0-Führung ein. Auch beim zweiten Treffer zeigte der 32-Jährige seine Klasse. Doch Christian Guntsch war nicht der einzige Gröbziger Rückkehrer: Florian Schüler feierte nach mehrmonatiger Verletzungspause ein gelungenes Debüt. Nach einem halben Jahr Auszeit aus privaten und beruflichen Gründen trug Nico Nitsche wieder das Gröbziger Trikot. Er zeigte eine starke Leistung. Mit Michael Meinhardt wird in den nächsten Wochen ein weiterer spielstarker Akteur zurückkehren.
Schon wieder Pause
Nach nur einer gespielten Partie haben fünf Spieler am nächsten Wochenende schon wieder Pause. Mit Martin Witkowski (Kickers Raguhn), Clemens Jäger (Blau-Weiß Schortewitz) und Philipp Lorenz (Zörbiger FC) erhielten drei Akteure ihre fünfte Gelbe Karte. Diese erhielt in der Vorwoche auch Martin Kramer. Da der SV Pouch-Rösa spielfrei hatte, sitzt auch er seine Sperre nächste Woche ab. Nach ihrer Ampelkarte pausieren am nächsten Spieltag Michael Drimel (Kickers Raguhn) und David Jammrath (Blau-Weiß Quellendorf). Der Thalheimer André Schulze fehlte seinem Team am Sonnabend gelbgesperrt in Zörbig.
Spielfrei, aber im Einsatz
Mit dem SV Pouch-Rösa und dem ESV Petersroda hatten zwei Teams spielfrei. Petersroda testete kurzfristig gegen Borussia Görzig. Gegen den Dritten der Landesklasse Staffel vier gewann der Achte der Kreisoberliga mit 3:1. Nach dem frühen Rückstand (7.) trafen zweimal Karoly Kosa (18./76.) und Mike Schöne (89.) für den ESV. Tabellenführer SV Pouch-Rösa verlor beim Siebten der Kreisoberliga Anhalt, der SG Oranienbaum-Wörlitz, mit 3:4. Einen 0:2-Rückstand wandelten Benjamin Zietz (29./44) und Steven Wittek (48.) in eine zwischenzeitliche 3:2-Führung. (mz)