1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Anhalt-Bitterfeld
  6. >
  7. 1. FC Bitterfeld-Wolfen: 1. FC Bitterfeld-Wolfen: Völlig von der Rolle in einem Schlüsselspiel

1. FC Bitterfeld-Wolfen 1. FC Bitterfeld-Wolfen: Völlig von der Rolle in einem Schlüsselspiel

Von Felix Zilke 17.10.2016, 12:08
Robert Römer (r.) und Bitterfeld-Wolfen mussten beim VfB Sangerhausen eine Niederlage einstecken.
Robert Römer (r.) und Bitterfeld-Wolfen mussten beim VfB Sangerhausen eine Niederlage einstecken. Ralf Kandel

Sangerhausen/Bitterfeld - Momentan kann man auf der Homepage des 1. FC Bitterfeld-Wolfen nicht nachlesen, wie die Mannschaft am Sonnabend beim VfB Sangerhausen gespielt hat.

Vielleicht ist es aktuell auch ganz gut so. Denn am siebten Spieltag musste das Verbandsliga-Team bei den Rosenstädtern eine 1:2-Niederlage hinnehmen.

Das Problem beheben

Seit etwa einer Woche ist die Internetseite des Vereins „down“. Rico Röthling, der am Wochenende trotz Verletzung nach Sangerhausen zum Zuschauen mitreiste, kümmert sich um den Öffentlichkeitsauftritt seines Vereins.

„Das Problem ist, dass derjenige, der die Seite gemacht hat, verstorben ist. Wir müssen jemand finden, der sich damit auskennt und das Problem beheben kann. Es ist nicht so, dass wir davon nichts wissen“, so Röthling, „wir kennen das Problem und arbeiten daran, es zu beheben.“

Genau das hatten auch Trainer Torsten Brinkmann und sein Team am Sonnabend vor - das Problem zu beheben. Die Auswärtsschwäche in der aktuellen Saison lässt alle Anhänger des Vereins verzweifeln. Und auch beim VfB Sangerhausen konnte sie nicht abgestellt werden.

Dabei begann alles so gut. An den Untergrund in der Rosenstadt mussten sich die Gäste erst gewöhnen, aber das ging relativ schnell. „Auf dem kleinen Kunstrasen war es natürlich ein kampfbetontes Spiel“, sagte Sören Barabasch.

In Hälfte eins machte es der Gast gut, „auch wenn es spielerisch eher schwach war“, meinte Barabasch zur Gesamteinschätzung beider Teams. Und da machen am Ende Kleinigkeiten den Unterschied aus.

Schwache zweite Halbzeit

In der 27. Minute schlenzte Michael Gohla nach einem Freistoß den Ball zur Führung in die Maschen. Vieles sah nach dem ersten Auswärtserfolg aus.

„In der zweiten Halbzeit konnten wir einfach nicht mehr dagegenhalten und haben durch zwei Standards dann die Tore bekommen und letztendlich auch verdient verloren“, resümierte Barabasch.

Rico Röthling, der sich von außen ein Bild machen konnte, wurde drastischer: „Wir sind völlig von der Rolle gewesen, kein Kampf, keine Leidenschaft - nichts, das muss man leider so drastisch sagen.“

So verlor der 1. FC Bitterfeld-Wolfen am Ende verdient in Sangerhausen und fällt damit auf den vorletzten Rang in der Verbandsliga. Nach so einem wichtigen Spiel sollte diese Leistung nachdenklich stimmen. „Die Sangerhäuser haben den Sieg mehr gewollt. Glückwunsch“, sagte Mannschaftskapitän Michael Gohla. (mz)

Mit einem sensationellen 8:1-Auswärtssieg über den MSV Börde Magdeburg schoss sich der FC Grün-Weiß Piesteritz den ganzen Frust der vergangenen Spieltage von der Seele und konnte damit die Abstiegsregion verlassen.

Dabei trug sich Dennis Marschlich gleich viermal in die Torschützenliste ein.

Auch der 1. FC Lok Stendal feierte einen 3:2-Auswärtssieg beim Aufsteiger Dölau mit 3:2.

Auf Tabellenplatz zwei stehen die Kicker des SV Dessau 05 nach dem 2:0-Sieg gegen den Burger BC. Mit nur zwei Gegentoren sind die 05er die Mannschaft, die bisher die wenigsten Gegentreffer in dieser Saison kassierte.  wmi