1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landespolitik
  6. >
  7. Judenfeindliche Vorfälle: Zunehmender Antisemitismus in Sachsen-Anhalt - RIAS-Meldestelle soll Dunkelfeld ausleuchten

Judenfeindliche Vorfälle Zunehmender Antisemitismus in Sachsen-Anhalt - RIAS-Meldestelle soll Dunkelfeld ausleuchten

Erstmals zieht Sachsen-Anhalts neue RIAS-Meldestelle gegen judenfeindliche Vorfälle Bilanz. Viel Hass bleibt den Behörden verborgen – das glaubt auch die Landesregierung. Wie sich das ändern soll.

Von Jan Schumann 17.05.2023, 10:06
"Ungeimpft"-Stern auf einer Corona-Demo während der Pandemie.
"Ungeimpft"-Stern auf einer Corona-Demo während der Pandemie. (Foto: Christophe Gateau/dpa)

Jetzt digital weiterlesen

Unser digitales Angebot bietet Ihnen Zugang zu allen exklusiven Inhalten auf MZ.de sowie zur digitalen Zeitung.

Sie sind bereits Abonnent?

4 Wochen für 0,00 €

Jetzt registrieren und 4 Wochen digital lesen.

Wenn Sie bereits Zeitungs-Abonnent sind, können Sie die digitale Zeitung >>HIER<< bestellen.

Magdeburg/MZ - Als die Corona-Demonstrationen 2020 Fahrt aufnahmen, sah man sie plötzlich häufiger: abgewandelte Judensterne mit dem Wort „ungeimpft“. Ihre Botschaft sollte lauten: Wer die Impfung verweigert, wird vom Staat genauso unterdrückt wie die Juden im Nationalsozialismus. Als die Sterne in Halle auftauchten, sah die Staatsanwaltschaft zunächst kein Mittel gegen diese Holocaust-Verharmlosung – das Zeigen sei nicht strafbar, ein Verbot nicht möglich. In ganz Deutschland war der Umgang mit den Sternen umstritten: Ende 2022 gab es in Sachsen-Anhalt die ersten Strafbefehle dagegen.