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Flucht in die Bundesrepublik Jeder zweite Asylbewerber in Sachsen-Anhalt darf im Bundesland bleiben

Seit Jahren erhalten immer mehr Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt Schutz. Dennoch gelten noch viele Migranten als ausreisepflichtig. Die Politik will mit schnelleren Abschiebungen reagieren.

Von Jan Schumann 25.10.2023, 18:00
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wil abgelehnte Asylbewerber schneller abschieben.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wil abgelehnte Asylbewerber schneller abschieben. (Foto: Michele Tantussi/AFP)

Magdeburg/MZ - Gut jeder zweite Asylbewerber in Sachsen-Anhalt erhält eine temporäre oder dauerhafte Bleibeerlaubnis. Das geht aus aktuellen Zahlen des Landesinnenministeriums hervor, die die MZ ausgewertet hat. Demnach endeten 55 Prozent aller Asylverfahren 2023 mit einer Anerkennung als Flüchtling, der Gewährung subsidiären Schutzes oder der Festlegung eines Abschiebeverbotes. In all diesen Fällen dürfen Migranten zumindest vorläufig in Deutschland bleiben. Insgesamt fielen von Januar bis Ende Juli 3.855 Entscheidungen, davon endeten 2.155 mit Asylanerkennung, so das Innenministerium.