Überraschung in Halle Malkowski-Preis für Wilhelm Bartsch
Der hallesche Lyriker Wilhelm Bartsch erhält höchstdotierten Literaturpreis.
München/Halle/MZ - Der mit 30.000 Euro dotierte Rainer-Malkowski-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste geht an den halleschen Lyriker Wilhelm Bartsch. Verliehen wird die Auszeichnung, die als einer der höchstdotierten deutschen Literaturpreise gilt, am 22. Oktober, wie die Akademie mitteilt. Finanziert wird das Preisgeld von der Malkowski-Stiftung. Das mit 5.000 Euro dotierte Malkowski-Stipendium geht an die Lyrikerin Nancy Hünger.
Bartsch wurde 1950 in Eberswalde geboren und lebt seit 1976 in Halle. Er veröffentlicht seit den 1980er Jahren vor allem Gedichte, aber auch Romane, Essays, Übersetzungen und Kinderbücher. Sein 2024 veröffentlichter Gedichtband „Hohe See und niemands Land“ verblüffe durch den souveränen, eigensinnigen Umgang mit Reim und klassischem Versmaß sowie alten Gedichtformen wie Sonett oder Ballade, so die Jury.
Die 1981 in Weimar geborene Nancy Hünger lebt in Tübingen.