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«Kripo live» «Kripo live»: Unbekannte Tote beschäftigen Polizei im Elbtal

29.06.2012, 18:37
Ein Parkplatzschild an einem überfluteten Bootsanleger in Meißen im Hochwasser der Elbe. (ARCHIVFOTO: DPA)
Ein Parkplatzschild an einem überfluteten Bootsanleger in Meißen im Hochwasser der Elbe. (ARCHIVFOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Dresden/dpa. - Sie hofft auf Hinweise zur Identität der Frau und des Mannes, deren Leichen Anfang Mai 2012 und im Februar 2011 in der Elbe bei Riesa sowie am Ufer des Flusses bei Meißen gefunden worden waren. Während die Frau den Angaben nach höchstens ein Vierteljahr im Wasser lag, starb der Mann bereits Monate bevor sein Skelett entdeckt wurde. Offen ist, ob er Opfer einer Straftat wurde.

Die Frau hatte sehr gepflegte Hände und trug einen Goldring mit Gravur 13.6.2009 F oder J&V sowie eine Goldkette mit Sternzeichen Jungfrau. Europaweite Recherchen zur Identität des Mannes blieben trotz Rekonstruktion der Gesichtsweichteile, Zahnstatus- und DNA-Abgleich ohne Ergebnis. Einem Isotopengutachten zufolge lebte der Mann, der auch asiatischer Herkunft sein könnte, seit dem jungen Erwachsenenalter hauptsächlich in Deutschland. Isotopendaten geben Auskunft zu geografischer Herkunft, Aufenthaltsregion und Ernährungsweise des Toten sowie zum Klima in der Region.