Kriminalität Kriminalität: Der Mordfall Maria Juhl
Magdeburg/dpa. - 3. November 1995: Maria wird als vermisst gemeldet. Polizeibeamtefinden Schulranzen und Schirm in einem Waldstück bei Haldensleben.Die Polizei beginnt eine groß angelegte Suche nach dem Mädchen.
15. November 1995: In einem See zwischen Bebertal und Bodendorfwird die stark verweste Leiche von Maria gefunden. Das Kind war miteinem Bekleidungsstück umwickelt und in einen Plastiksack gehüllt.
17. November 1995: Eine Obduktion ergibt, dass Maria auf brutalsteWeise sexuell missbraucht wurde.
9. Mai 2003: Die Polizei startet einen groß angelegtenSpeicheltest, um den Mörder von Maria doch noch mittels eines DNA-Vergleichs zu finden. Rund 2000 Männern aus den Orten Haldensleben,Hundisburg, Bebertal und Emden soll eine Gen-Probe entnommen werden.
05. Juni 2003: Der Massenspeicheltest wird offiziellabgeschlossen. 88 Männer fehlen noch, die nicht in der Region lebenoder nicht zu dem Test erschienen.
02. März 2005: Die Suche nach dem Mörder von Maria scheint erneutin einer Sackgasse zu stecken. Noch immer fehlen 10 bis 20Speichelproben.
26. August 2005: Die Staatsanwaltschaft Magdeburg gibt dieFestnahme eines 48-jährigen Mannes bekannt. Der dreifacheFamilienvater gesteht den Mord. Auf die Spur kamen ihm die Ermittlerauf Grund einer DNA-Analyse: Spuren des Mannes waren am Tatortsichergestellt worden.
23. März 2006: Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnt vordem Landgericht Magdeburg der Mordprozess.