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Kletterunfall in Sachsen Kletterunfall in Sachsen: Mann stirbt nach 20-Meter-Sturz im Zittauer Gebirge

21.04.2014, 16:19
Zittau in der Ferne: der Blick vom Plateau des Oybin im Zittauer Gebirge.
Zittau in der Ferne: der Blick vom Plateau des Oybin im Zittauer Gebirge. TMGS

Oderwitz - Ein 36 Jahre alter Mann ist am Ostermontag bei einer Klettertour am Spitzberg im Zittauer Gebirge abgestürzt und noch am Unglücksort gestorben. Nach Angaben der Polizeidirektion Görlitz wurde seine 41-jährige Begleiterin etwa 20 Meter mit in die Tiefe gerissen. Sie erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und kam per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Die Kriminalpolizei untersucht jetzt, wie es zu dem Unfall kommen konnte - ob Materialermüdung, ein menschlicher Fehler oder höhere Gewalt im Spiel war.

An der oberen Felskante den Halt verloren

Wie die Polizei weiter berichtete, hatten sich die beiden aus dem Raum Frankfurt (Oder) stammenden Kletterer an der Nordseite des Spitzberges bei Oderwitz getroffen und waren als Seilschaft am sogenannten Superboulder unterwegs. Kurz vor Erreichen der oberen Felskante verloren sie den Halt. Beide hätten keinen Helm getragen, teilte die Behörden mit. Laut Polizei hatte ein Fernsehteam des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) die Kletterer begleitet.

In den sächsischen Klettergebieten - neben der Sächsischen Schweiz ist das Zittauer Gebirge beliebt bei Bergsteigern - kommt es immer wieder zu Unfällen. Meist sind aber Wanderer betroffen. In der Bilanz der sächsischen Bergwacht standen im Vorjahr 74 Wanderunfällen 11 beim Klettern gegenüber.(dpa)