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Ifa Rotorion startet Bau für Seitenwellen-Werk in Polen

21.07.2016, 12:50
Der Hauptsitz der IFA Rotorion-Gruppe in Haldensleben. Foto: Jens Wolf/Archiv
Der Hauptsitz der IFA Rotorion-Gruppe in Haldensleben. Foto: Jens Wolf/Archiv dpa-Zentralbild

Ujazd - Der Automobilzulieferer Ifa Rotorion hat mit dem Bau eines neuen Werks in Polen begonnen. Für 100 Millionen Euro soll dort bis Anfang kommenden Jahres eine Produktionsstätte für Seitenwellen entstehen, wie das Unternehmen aus Haldensleben mitteilte. Damit sei Ifa Rotorion nicht nur auf dem osteuropäischen Markt präsent, sondern eröffne sich durch die Erweiterung der Produktpalette auch den Markt für Elektrofahrzeuge, erklärte Geschäftsführer Felix von Nathusius.

Das Unternehmen legte am Donnerstag im Beisein von 200 Gästen den Grundstein. Zunächst sollen nach Unternehmensangaben 90 Mitarbeiter in dem neuen Werk in Ujazd arbeiten. Binnen drei Jahren sollen es bis zu 400 sein.

Die Ifa-Maschinenbau in Haldensleben war Anfang der 1990er Jahre von der Unternehmerfamilie von Nathusius übernommen und privatisiert worden. Inzwischen gehört Ifa Rotorion zu den größten Längswellen-Herstellern. Die Firma erzielt nach eigenen Angaben eine halbe Milliarde Euro Umsatz und hat 2500 Mitarbeiter. Ifa Rotorion fertigt Antriebswellen, Gelenke und Komponenten für Autohersteller in Haldensleben, China und den USA. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2025 in die Top 100 der weltweitgrößten Automobilzulieferer aufzusteigen. (dpa/sa)