«Grenzweg» im Harz «Grenzweg» im Harz: Wandern auf dem früheren Todesstreifen

Walkenried/dpa. - Die offizielle Eröffnung sei für den 13. Mai geplant, sagte die Geschäftsführerin des Heimatbundes «Harzklub», Annett Drache, am Montag.
Der Weg, der unter anderem auch über den 1142 Meter hohen Brockenführt, erschließe viele schöne Landschaften, sagte Drache. Er führeallerdings auch zu einer Reihe von Sehenswürdigkeiten beiderseits derehemaligen Grenze.
Wanderer kommen unter anderem am Denkmal zur Grenzöffnung inStapelburg vorbei. Sie passieren die früher zur Hälfte im Westen undzur anderen Hälfte im Osten gelegene Sperrmauer des Eckerstauseesoder können in Sorge das Grenzmuseum mit Originalteilen der DDR-Grenz-Sicherungsanlagen besichtigen.
Eine eher kuriose Erinnerung an die deutsche Teilung ist die sogenannte Zwei-Länder-Eiche in der Nähe von Sülzhayn. Der geteilteStamm wächst halb westlich und halb östlich der früheren Grenze. Sierechne damit, dass der zum Teil auf der alten Kolonnenstraße der DDR-Grenztruppen verlaufende Wanderweg ein ähnlicher Erfolg wird, wie derin Ost-West-Richtung über den Harz führende Hexenstieg, sagte Drache.