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Fischzucht Fischzucht: Forellen sind die Nummer Eins in Sachsen-Anhalt

02.05.2007, 06:32

Köthen/ddp. - Auf Platz zwei folgt der Karpfen mit einemAnteil von 12 bis 15 Prozent. Zwischen 600 und 700 TonnenSpeisefische gehen jährlich in die Netze, sagte Fischreiberater ReikRosenkranz vom Landesfischereiverband. Die Fangmenge bewege sichdamit auf einem etwa gleich bleibenden Niveau.

Zu den Besonderheiten in Sachsen-Anhalt gehört die Maräne. Siewird nur in zwei Gewässern gezüchtet. Traditionell leben die zumLachs gehörenden Fische im Arendsee. In einem gemeinsamen Projekt mitdem Anglerverband erhielten sie in den zurückliegenden Jahren imMuldestausee einen neuen Lebensraum.

Alle 23 Binnenfischerbetriebe zwischen Altmark und Burgenland,vier davon arbeiten im Nebenerwerb, setzen auf Direktvermarktung.Fast überall gibt es einen Hofladen, Imbissangebote oder eineGaststätte, in denen die Spezialitäten frisch angeboten werden. Mehrund mehr setzen sich Verkaufswagen durch, die auch in denbenachbarten Bundesländern unterwegs sind, erklärte Rosenkranz.Zunehmend öffneten sich die Unternehmen mit eigens eingerichtetenTeichen auch Hobbyanglern.

Insgesamt bezeichnete der Fischereiberater die wirtschaftlicheLage der Betriebe als «gesund». Alle hätten die schwierige Zeit nachder Wende gut überstanden und ihre Anlagen umfassend modernisiert.Abwasserreinigungsanlagen gehörten so zum normalen Standard.