«Ferropolis» bei Gräfenhainichen «Ferropolis» bei Gräfenhainichen: 90 000 Menschen besuchten 2007 die Stadt aus Eisen
Gräfenhainichen/dpa. - Die Bagger-Stadt «Ferropolis» bei Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg) blickt auf eine erfolgreiche Saison 2007 zurück. Rund 90 000 Menschen kamen in die Stadt aus Eisen, sagte die Sprecherin der Ferropolis GmbH (Gräfenhainichen),Isa Feller, am Mittwoch. «Das sind 15 000 Besucher mehr als 2006.»Nur im EXPO-Jahr 2000 seien mehr Gäste gekommen.
«Ferropolis ist attraktiver geworden. Wir haben jetzt einbegehbares Tagebaugroßgerät, einen Spielplatz sowie das"Kulturcafé Orangerie"», sagte Feller. Außerdem können die Gästemit Audio-Geräten das Gelände der «Stadt aus Eisen» individuellerkunden und über Kopfhörer Fakten zur Geschichte des Tagebauserfahren. Neben den über 44 000 Tagesbesuchern kamen viele Menschenzu den Großveranstaltungen. Besonders erfolgreich war das dreitägige«Melt»-Open-Air-Festival im Juli mit rund 18 000 Besuchern.
Für 2008 seien bislang 16 Veranstaltungen, davon 8Großveranstaltungen, geplant. Zu den Höhepunkten zählen das Konzertmit der Gruppe «Die Ärzte» am 21. Juni und das Melt-Festival vom 18.bis 20. Juli. Zudem gibt es am 6. September vor der Kulisse vonFerropolis die Licht- und Feuerschau «Pyro-Games», bei derFeuerwerker um die schönsten Figuren am Himmel wetteifern.
«Ferropolis» ist ein Areal auf einer Halbinsel am Rande desfrüheren Braunkohletagebaues Golpa-Nord. Insgesamt fünf riesigeausgediente Tagebaubagger bilden für Großveranstaltungen eineeinzigartige Kulisse. Die Bagger stehen um eine etwas tiefer gelegeneVeranstaltungsarena. Die 25 000 Zuschauerplätze sind kreisförmigangeordnet, wie in einem römischen Amphitheater.