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Fakten Fakten: Kleine Knötchen im Organgewebe

14.11.2014, 07:47

Bereits im vorletzten und letzten Jahrhundert wurde Sarkoidose entdeckt, unter anderem vom norwegischen Dermatologen Cæsar Peter Møller Boeck. So ist die Krankheit auch unter dem Namen Morbus Boeck bekannt. Bei einer Sarkoidose werden unterschiedliche Organe angegriffen. Dabei bilden sich gutartige Knötchen (Granulome) im Gewebe. Zu den am häufigsten betroffenen Organen zählen Lymphknoten, Lunge, Leber, Herz, Milz, Skelett, Augen und Haut. Angaben über die Zahl Betroffener gibt es wegen fehlender Forschung nicht. Schätzungen nach geht man von 40 bis 50 Erkrankten pro 100 000 Einwohner aus. Auslöser sowie eine Therapie sind ebenso noch nicht bekannt. Man versucht, die Beschwerden zu lindern. Bei einer Reihe von Erkrankten kommt es zu einer spontanen Verbesserung oder sogar zur Genesung. Bei schwerem Verlauf führt die Krankheit jedoch zum Tod. Die 1987 gegründete Deutsche Sarkoidose Vereinigung hat sich das Ziel gesetzt, Betroffenen zu helfen und die Erforschung des Leidens zu fördern. 

Weitere Informationen unter:www.sarkoidose.de