1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Fahndungserfolg der Bundespolizei: Fahndungserfolg der Bundespolizei: Mann prügelt mit Eisenstange auf einen Schaffner ein

Fahndungserfolg der Bundespolizei Fahndungserfolg der Bundespolizei: Mann prügelt mit Eisenstange auf einen Schaffner ein

02.11.2015, 12:33
Blaulicht auf dem Einsatzwagen der Polizei.
Blaulicht auf dem Einsatzwagen der Polizei. Dpa/Symbol Lizenz

Sterndal - Am Sonntag wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 13.45 Uhr durch einen Kundenbetreuer der Deutschen Bahn darüber informiert, dass er mittels einer Eisenstange verletzt worden sei. Zuvor war ein 20-jähriger Mann auf der Strecke von Salzwedel nach Stendal in Hohenwulsch in die Regionalbahn eingestiegen. Der Kundenbetreuer wollte den Fahrschein des Mannes kontrollieren. Dieser führte jedoch keinen Fahrausweis mit, hatte kein Bargeld bei sich und wollte auch keinen Fahrschein nachlösen. Daraufhin entschloss sich der Kundenbetreuer, die Bundespolizei zu rufen. Während des Versuches zu telefonieren, griff der 20-Jährige den Kundenbetreuer unvermittelt von hinten mit einer Eisenstange an und verletzte ihn am Kopf und an der Schulter. Danach flüchtete der Täter in das Fahrradabteil. Dort schloss der Schaffner den Täter ein und rief die Bundespolizei.

Der Täter betätigte daraufhin die Notbremse, zerstörte mit der Eisenstange und einem Notfallhammer zwei Scheiben, sprang aus dem Zug und flüchtete in eine angrenzende Kleingartenanlage. Aufgrund der vorliegenden Personenbeschreibung konnte der Täter durch Beamte der Bundespolizei kurz darauf gestellt und vorläufig festgenommen werden. Die Eisenstange wurde ebenfalls gefunden und beschlagnahmt. Der Kundebetreuer identifizierte den Mann bei einer Gegenüberstellung am Hauptbahnhof Stendal zweifelsfrei als den Täter.

Anschließend musste er durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei dem Täter handelt es sich um einen bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Mann. Ihn erwarten nun weitere Ermittlungsverfahren wegen räuberischer Erpressung, Missbrauch von Notrufen und Sachbeschädigung. (mz)