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Erster deutsch-deutscher Linienflug Erster deutsch-deutscher Linienflug: Gewinnen Sie Tickets für die Wiederholung des historischen Fluges

30.07.2014, 06:22
Die Boeing 737 „Reutlingen“ eröffnete 1989 die Linienverbindung Leipzig-Frankfurt (Main). Gesteuert hat sie Jürgen Raps (vorne).
Die Boeing 737 „Reutlingen“ eröffnete 1989 die Linienverbindung Leipzig-Frankfurt (Main). Gesteuert hat sie Jürgen Raps (vorne). Lufthansa Lizenz

Halle (Saale)/MZ/jds - Der kürzeste Weg von Frankfurt (Main) nach Leipzig führte vor 25 Jahren über Prag und Dresden. Diese Route musste an jenem 10. August 1989 die Boeing 737 „Reutlingen“ der Lufthansa nehmen, als sie die Linienverbindung zwischen den Städten eröffnete. Die Lufthansa habe damals „ein erstes Loch in die Mauer geflogen“, beschreibt Jürgen Raps, seinerzeit Kapitän der Maschine, den deutsch-deutschen Erstflug.

700 statt 300 Kilometer Strecke

Der Flug dauerte 80 Minuten und führte über Prag und Dresden, eine Strecke von 700 Kilometern - die direkte Luftlinie zwischen Frankfurt und Leipzig ist gut 300 Kilometer lang. Die westdeutsche Presse wertete ihn als „historisches Ereignis“, als „hoffnungsvolles Symbol“ und Beginn einer „neuen Ära“ in den deutsch-deutschen Beziehungen, berichtet Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber.

Einen Tag nach dem Erstflug, am 11. August, eröffnete die DDR-Fluggesellschaft Interflug im Gegenzug die Linienverbindung Leipzig-Düsseldorf, die fortan ebenso wie die Verbindung Leipzig-Frankfurt zweimal wöchentlich bedient wurde. Die Resonanz in der DDR war verhaltener als im Westen. Angesichts beginnender Bürgerproteste und 750 000 eingereichter Ausreiseanträge wurden die Flüge als „Erweiterung des Messeflugverkehrs nach Leipzig“ bezeichnet.

Pro Flug zusätzlich 400 Liter Kerosin

Geflogen wurde stets über Dresden und Prag. Das verlängerte die Flugzeit um fast eine halbe Stunde und kostete pro Flug 1 400 Liter Kerosin zusätzlich.

Die direkte Verbindung versperrte der Eiserne Vorhang: Durch die militärische Kontrollzone entlang der innerdeutschen Grenze durften nur die Airlines der Alliierten nach Berlin fliegen. Das änderte sich erst 1990, im Jahr nach dem Mauerfall am 9. November 1989.

Wie Sie Tickets für die Wiederholung des historischen Fluges von Frankfurt (Main) nach Leipzig/Halle am 10. August gewinnen können, erfahren Sie auf Seite 2.

Fünfmal zwei Tickets für die Wiederholung des historischen Fluges von Frankfurt (Main) nach Leipzig/Halle sind bei der Mitteldeutschen Zeitung zu gewinnen. Jener Flug, der vor 25 Jahren die Linienverbindung zwischen Leipzig und Frankfurt sowie Düsseldorf eröffnete, wird am Sonntag, 10. August, wiederholt.

Die Jubiläumsveranstaltung beginnt für die zehn Gewinner der Aktion von MZ und Lufthansa mit dem Abflug von Leipzig/Halle in Richtung Frankfurt um 8.20 Uhr. Dort startet um 11.30 Uhr der Sonderflug LH 1989. Der Airbus 320 „Halle a.d. Saale“ fliegt auf der historischen Route von 1989 nach Leipzig/Halle, also über Tschechien und Dresden. Die Maschine ist dabei auf einem ihrer letzten Flüge für die Lufthansa - sie fliegt künftig für die Lufthansa-Tochter Germanwings. Am Flughafen schließt sich ein Empfang an, bevor es zu einer Festveranstaltung in der Alten Börse in Leipzig geht.

Wer an dem Jubiläumsflug teilnehmen möchte, muss folgende Frage richtig beantworten:

Wie lang ist die historische Flugroute von 1989 von Frankfurt (Main) nach Leipzig?

Die Antwort muss - mit Angabe einer Telefonnummer - bis zum Sonnabend, 2. August, bei der MZ eintreffen. Die Gewinner der Freiflüge werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Anschriften für die Antworten:

MZ-Chefredaktion, Stichwort: Lufthansa-Jubiläum, 06075 Halle

E-Mail: [email protected]