Elbe Elbe: Magdeburg erwartet Scheitel des Hochwassers

Magdeburg/dpa. - Während sich die Hochwassersituation an Sachsen-Anhalts Gewässern am Donnerstag weiter entspannte, wurde in Magdeburg für die Nacht zum Freitag der Hochwasserscheitel der Elbe erwartet. Wie Frank Goreczka vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz am Donnerstag sagte, werde sich der Wasserstand aber im Bereich der Alarmstufe 3 bewegen. Am Morgen sei hier ein Wasserstand von 5,81 Meter gemessen worden. Er könne im Tagesverlauf noch auf 5,90 Meter ansteigen. Normal ist ein Pegelstand von 2 Metern. Höchststand bei der Augustflut waren 6,70 Meter.
Eisschollen, die sich auf der Elbe bei Magdeburg bilden, stellen derzeit noch kein Problem für die Deiche dar, sagte der Leiter des Magdeburger Amts für Brand- und Katastrophenschutz, Helge Langenhan am Donnerstag. «Der Fluss fließt noch ohne Probleme.» Wenn der Wasserstand abnehme, könnten jedoch Eisbarrieren entsehen, die gesprengt werden müssten.
Seit dem Donnerstagmorgen gilt in Sachsen-Anhalt nirgendwo mehr die Hochwasser-Alarmstufe 4. Zuletzt war die höchste Stufe am Morgen in Halle-Trotha aufgehoben worden. Am Donnerstagvormittag war dort ein Wasserstand von 5,66 Metern erreicht worden. Er lag damit gut einen Meter unter dem Wert, der dort im Hochwasserscheitel am Dienstagmorgen gemessen worden war. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse habe seine Arbeit am Donnerstag beendet, teilte die Stadt Halle mit. Beim letzten größeren Hochwasser 1994 lag der Scheitel in Halle-Trotha bei 6,83, Wohngebiete wurden damals nicht überflutet.
Wegen Überschwemmungen oder Unterspülungen waren am Donnerstag in Sachsen-Anhalt noch immer zahlreiche Straßenabschnitt gesperrt.
