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Durchbruch am Max-Planck-Institut  Durchbruch am Max-Planck-Institut : Leipziger Forscher entziffern 45 000 Jahre alten Menschenknochen

22.10.2014, 09:26
Mit ihren Forschungen wollen die Wissenschaftler der Frage nachgehen, ob und wie das Erbgut der Neandertaler von dem des modernen Menschen abweicht und welche genetischen Veränderungen zur Entwicklung des Homo sapiens geführt haben.
Mit ihren Forschungen wollen die Wissenschaftler der Frage nachgehen, ob und wie das Erbgut der Neandertaler von dem des modernen Menschen abweicht und welche genetischen Veränderungen zur Entwicklung des Homo sapiens geführt haben. dpa Lizenz

Leipzig - Ein Forscherteam aus Leipzig hat das Erbgut eines Mannes entziffert, der vor 45 000 Jahren durch Westsibirien streifte. Das war in etwa zu einer Zeit, als die Vorfahren heutiger Europäer und Asiaten begannen, sich getrennt voneinander zu entwickeln. Wie sich herausstellte, trug der Mann ebenso wie die heute lebenden Europäer und Asiaten kleine Mengen Neandertaler-Erbgut in sich.

Das entzifferte Erbgut stamme aus einem Oberschenkelknochen des Mannes, der 2008 in Westsibirien nahe dem Ort Ust„-Ischim gefunden worden sei, schreiben die Forscher um Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie im Fachjournal „Nature“. (dpa)