Die Woche der MZ-Bürgerreporter Die Woche der MZ-Bürgerreporter: Verkehrschaos in Welbsleben und ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr

Halle (Saale). - Das Top-Thema der Woche war ein Bericht aus dem ehemaligen FDGB-Ferienheim Fritz Heckert in Gernrode im Harz. Peter Blei hat das inzwischen leer stehende Gebäude besucht und aktuelle Bilder mitgebracht. "Dort wurden vor allem in den Anfangsjahren Urlauber betreut, die der Intelligenz angehörten oder besondere Verdienste hatten. Im Netz kann man noch verschiedene Ansichtskarten kaufen", schreibt Blei. Heute, so hat der Bürgerreporter beobachtet, spielen in den leer stehenden Gemäuern Jugendliche Paintball. "Das war bestimmt ein schönes Ferienheim", meint dazu unter anderem Annette Funke und sie meint: "Schade um solche Objekte."
Auch eine Brückenkontrolle in Welbsleben hat die Leser beschäftigt. Walter Helbling schreibt, wie die Brücke, die Teil der Harkeröder-Straße ist und das Einetal mit Aschersleben verbindet, nun nicht mehr befahrbar und den Ort spaltet. "Ab sofort ist Welbsleben geteilt in Ost und West, Schulbusse, Pflegedienste, Mahlzeitendienst, Post, insbesondere jedoch die Landtechnikbetriebe Welbslebens haben Umwege von bis zu 15 Kilometern zu fahren, wofür zuvor nur ein Kilometer Wegstrecke benötigt wurde. Hin und zurück macht das 20 Kilometer. Das Einetal ist aus Richtung Aschersleben nur noch über eine Umwegfahrt via Quenstedt – Sylda zu erreichen. Die Dauer der Sperrung ist ungewiss. Derzeit wird versichert, man sei bemüht, noch vor dem Winter mit den Bauarbeiten zu beginnen", schreibt Helbling und macht seinem Unverständnis Luft.
Gute Nachrichten kommen hingegen von der Feuerwehr Obhausen in der Nähe von Querfurt. Hier haben die Kameraden ein neues Auto bekommen. "Der außer Dienst gestellte Mannschaftstransportwagen war jährlich zwischen 5 000 Kilometer und 15 000 Kilometer unterwegs, um vornehmlich Mitglieder der Wehr zu Lehrgängen an die Landesfeuerwehrschule nach Magdeburg oder auf Kreisebenen nach Gröbers oder Holleben zu transportieren", schreibt Christian Altenburg-Herfurth. Nun haben die Feuerwehrmänner ein neues Transportfahrzeug. Im Forum verrät der Bürgerreporter, warum die Kameraden nicht bis 2022, wie ursprünglich geplant, warten mussten.
Müll und Unrat in Bergwitz vergammeln im Bahnhof von Bergwitz. Peter Pannicke hat sich vor Ort einmal umgesehen und Bilder mitgebracht.
Für den ersten Juni lädt die MZ interessierte Hobby-Autoren und Bürgerreporter zu einem Seminar ins Haupthaus ein. Für die Termine am Montag, Dienstag und Mittwoch gibt es noch freie Plätze. Interessierte melden sich per E-Mail.
Auf der nächsten Seite lesen Sie, warum in Mukrena Störche vertrieben worden sind und was Kornelia Lück zum Männertag in den Elsterauen erlebte.
Einem vertriebenen Storchenpaar hat Ellen Röder nachgespürt. "Das Schicksal der Störche in Mukrena ist besiegelt, sie wurden aus ihrem Nest vertrieben von den Nilgänsen. Diese haben sich dort leider eingenistet. Die Anwohner finden es natürlich sehr schade", schreibt Röder.
Um die Zukunft der Lungenklinik in Harzgerode geht es Peter Blei, der nach einem ersten Bericht über die verfallenen Häuser zu einem Gespräch samt Führung eingeladen wurde. Dabei erfuhr der Bürgerreporter, welche Ziele die neuen Besitzer haben und welche Projekte umgesetzt werden sollen. Welche das sind, verrät er hier im Online-Forum.
Den ältesten, noch erhaltenen Bahnhof finden Interessierte im Harz. Siegfried Behrens blickt nach Vienenburg und stellt den Bahnhof vor. "In dem ehemaligen Empfangsgebäude des Bahnhofs, wurde ein Eisenbahnmuseum eingerichtet. Die Besucher erhalten hier einen Überblick über die Entwicklung der Eisenbahn und ihre Bedeutung für den Vorharz", schreibt Behrens und zeigt viele Bilder.
Vor mehr als 80 Jahren hat ein Bauleiter in Wolfen den Bau der Siedlung Steinfurth begleitet. Ulrich Kruggel hat ein Buch darüber geschrieben und stellt anlässlich des bevorstehenden Jubiläums im Juni Auszüge daraus vor. "Die I. G. Farben Mitteldeutschland, für die Region Bitterfeld/Wolfen dominierender Arbeitgeber, entschloss sich Anfang der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts, für ihre Stammbelegschaft den Wohnungsmangel zu mindern, um diese damit fester an die Großindustrie zu binden", heißt es darin. Der Leser erfährt, wie die Siedlung entstand und wie Steinfurth beispielgebend für viele nachfolgende Vorhaben wurde.
Zum Herrentag gab es aus vielen Regionen Anekdoten. Kornelia Lück hat vier Männer in den Elsterauen bei Zeitz beobachtet, die ganz traditionell singend durch die Gegend zogen. "Sie berichteten, bei der Auswahl der Lieder würden sie sich von einem, eigens für Männer geschriebenen Liederbuch inspirieren lassen. Nach der kurzen Unterhaltung zog der kleine Männerchor für vier „Brumm-Stimmen“ fröhlich singend weiter", schreibt Lück.
Auf der nächsten Seite erfahren, was Gabriele Degen bei einem Selbstversuch in einem Fischbecken erlebte und wie Wolfgang Rust mit einem Ei eine ganze Fußballmannschaft satt bekommt.
Nach einem Selbstversuch berichtet Gabriele Degen von einer Fischpediküre. "Nach 20 Minuten waren unsere Füße nicht nur babyweich, sondern auch so gut durchblutet, dass noch einige Stunden ein angenehmes Kribbeln zu spüren war. Es macht übrigens einen Heidenspaß, den Fischen bei ihrem Treiben zuzusehen", schreibt Degen und zeigt auch einige Bilder dazu.
Dass man auch von einem Ei eine ganze Fußballmannschaft satt kriegen kann, zeigt Wolfgang Rust. Er hat Fotos von der Zubereitung eines Straußenrühreis eingestellt.
Allerhand Reiseberichte waren in der vergangenen Woche auch wieder zu lesen. Michael Hesselbarth hat Belgien bereist und Bilder von einer Städtereise mitgebracht. Martina I. Müller war in der Eifel und hat gleich mehrere Berichte geschrieben. Ein Beitrag widmet die Hallenserin einer Wanderung durch das Langfigtal.
Flugfreunden wird das Herz bei der Bildergalerie von Dieter Gantz hüpfen. Er zeigt Bilder von den Flugtagen in Laucha. Peter Pannicke hat Eindrücke vom Tag der offenen Tür der Wittenberger Waschweiber mitgebracht.
Als Bürgerreporter berichten Hobby-Autoren aus ihrer Nachbarschaft. Jeder ist eingeladen mitzumachen. Was haben Sie beobachtet? Was ist schön? Worüber ärgern Sie sich?
Schreiben Sie mit: www.mz-buergerreporter.de.










