Cospudener See Cospudener See: Tauchroboter sucht Vermissten in 43 Metern Tiefe
Leipzig/Markkleeberg/dpa - Eine am Samstag von Sporttauchern im Cospudener bei Leipzig gesichtete Leiche ist gefunden worden. Polizeitaucher und Sporttaucher entdeckten den Toten am Montag in mehr als 40 Metern Tiefe, wie ein Polizeisprecher sagte. „Wir sind sehr froh, dass wir ihn gefunden haben. Die Stelle wurde mit einer Boje markiert“, sagte er. Ein Tauchroboter soll unter Wasser die Situation, in der die Leiche gefunden wurde, dokumentieren. Der Tote sollte noch am Montag geborgen und dann in die Gerichtsmedizin gebracht werden.
Die Identität ist noch nicht endgültig geklärt. Es könnte sich um einen Hobbytaucher aus Thüringen handeln, der seit Ostern vorigen Jahres vermisst wird. Der 42-Jährige war am Ostersonntag zum Tauchen in den See gegangen und nicht wiedergekommen. Seine am Ufer wartende Lebensgefährtin hatte schließlich die Polizei gerufen. Nach dem Vermissten wurde fünf Tage lang erfolglos gesucht.
Taucher der Bereitschaftspolizeien aus Sachsen und Thüringen waren im Einsatz, unter anderem auch mit einem Tauchroboter samt Kamera. Am Sonntagmorgen hatte die Polizei das Gelände rund um die Einstiegsstelle der Taucher weiträumig mit rot-weißem Flatterband abgesperrt.
Die Polizei wollte sich nicht zur möglichen Identität des Toten äußern. Dies müsse in einer Obduktion geklärt werden, ebenso wie die Todesursache, sagte Hille.
Der Cospudener See ist ein geflutetes Restloch eines Braunkohletagebaus. Das Gewässer ist mehr als vier Quadratkilometer groß und bis zu 50 Meter tief.