Debatte um Küche Zieht Kita „Waldameisen“ in ehemalige Grundschule in Wetterzeube?

Wetterzeube - In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses der Verbandsgemeinde (VG) Droyßiger-Zeitzer Forst fragte Einwohnerin Anja Schmidt aus Wetterzeube nach dem Stand der Dinge bezüglich einer neuen Küche für die dortige Kindertagesstätte „Waldameisen“. Die verantwortliche VG hatte schon vor geraumer Zeit beschlossen, eine Neuanschaffung zu tätigen, ein Küchenplaner war auch schon vor Ort und hatte die Maße genommen. Doch nun scheint das Thema obsolet zu sein.
Debatte um Küche: Braucht es Neuanschaffung bei Umzug?
Denn wie Verbandsgemeinde-Bürgermeister Uwe Kraneis (parteilos) in der Sitzung erklärte, könnte es einen Umzug der Kita in die unmittelbar benachbarte ehemalige Grundschule geben. „Dann wäre es unsinnig, noch eine neue Küche anzuschaffen“, meinte Kraneis.
Ein Vorteil wäre, dass die Kita dann über wesentlich mehr Platz verfügen würde. „Außerdem müsste an und in dem Gebäude nicht mehr viel gemacht werden. Es befindet sich in einem sehr guten Zustand“, so der Bürgermeister. Die Kitas aus Kretzschau und Droyßig können das bestätigen, waren sie doch in jüngster Vergangenheit hier zu Gast als sie wegen Bauarbeiten ein Ausweichquartier brauchten. „Ein Planungsbüro hat uns schon bestätigt, dass baulich nichts gemacht werden müsste. Lediglich ein bisschen neue Farbe und hier und da ein paar Kleinteile. Das wäre schnell gemacht und würde weniger als 10.000 Euro kosten“, sagte Kraneis.
Probleme in der Kita: Kaputter Zaun
Ein weiteres Problem bei den „Waldameisen“ sprach Tina Gerold aus Obersiedel an. „Es gibt da einen kaputten Zaun, der eine Gefahr für die Kinder darstellt. Das ist der Gemeinde schon vor längerem gemeldet worden. Jetzt hat ihn ein Vater vorsorglich repariert“, sagte sie. Kraneis schaute sich unmittelbar nach der Sitzung im Wetterzeuber Gemeindezentrum vor Ort die Lage an, konnte aber keinen größeren Schaden oder eine Gefahr feststellen. „Der Zaun steht sehr nah am Hang, das ist nichts, was man nicht schnell mit einem Bauzaun lösen könnte. Wir werden uns darum kümmern“, versprach er.
Was mit dem alten Gebäude bei einem Umzug passieren würde, stehe dagegen auf einem anderen Blatt, meinte er. Da die Kita „Bärenkinder“ im nahe gelegenen Droyßig aus allen Nähten platzt, könnte Wetterzeube eine Alternative dazu sein. „Es geht nur um mehr Platz, nicht um einen Ersatz für Droyßig“, meinte Uwe Kraneis.
Lösung für Hort?
Droyßigs Bürgermeisterin Evelyn Billing brachte den Standort Wetterzeube zudem noch als Hort-Quartier für die Mädchen und Jungen der Droyßiger Grundschule, die aus Wetterzeube stammen, ins Spiel. Auch das böte sich durchaus als Lösung an. „Auch der Hort klagt über Platzprobleme. Und für die Wetterzeuber hätte das den Vorteil, dass sie dann nach Hause laufen könnten“, so Billing. (mz)