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Luftfilter ja, Masken nein Wegen gestiegener Corona-Infektionszahlen: So will der Burgenlandkreis Schüler und Lehrer schützen

In Schulen werden nun auch Geimpfte und Genesene getestet. Laut den Zahlen des Gesundheitsamtes sind unter den derzeit mit Corona-infizierten Personen im Kreis überdurchschnittlich viele Kinder im Schulalter zwischen sieben und siebzehn Jahren.

Von Alexander Kempf 05.11.2021, 12:30
Die gestiegenen Corona-Infektionszahlen führen auch an den Schulen des Burgenlandkreises zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen.
Die gestiegenen Corona-Infektionszahlen führen auch an den Schulen des Burgenlandkreises zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Weissenfels/MZ - Die gestiegenen Corona-Infektionszahlen führen auch an den Schulen des Burgenlandkreises zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Landrat Götz Ulrich (CDU) kündigte am Mittwoch an, dass ab kommender Woche Mittwoch auch bereits geimpfte und genesene Schüler zweimal pro Woche auf eine mögliche Corona-Infektion getestet werden sollen.

Überdurchschnittlich viele Kinder im Schulalter zwischen sieben und siebzehn Jahren an Corona infiziert

Gleiches gelte für das Lehrpersonal und andere Mitarbeiter in den Einrichtungen. „Wir wollen dadurch verhindern, dass der Lehrkörper durch Infektionen so dezimiert wird, dass Schulen geschlossen werden müssen“, begründete Götz Ulrich die Maßnahme.

Laut den Zahlen des Gesundheitsamtes sind unter den derzeit mit Corona-infizierten Personen im Kreis überdurchschnittlich viele Kinder im Schulalter zwischen sieben und siebzehn Jahren. Das könnte aber auch damit zusammenhängen, dass gerade an den Schulen häufig getestet wird und dadurch Infizierte erst entdeckt werden. Einen größeren Corona-Ausbruch hat es nach Darstellung des Gesundheitsamtes in einer Einrichtung in Naumburg gegeben, wo sich vier Hortnerinnen und sieben Schüler mit dem Virus infizierten.

Für zusätzliche Sicherheit sollen an einigen Schulen Luftfilter sorgen

Ab der kommenden Woche soll nun noch umfassender getestet werden. Eine Maskenpflicht im Unterricht werde es laut des Landrats aber nicht geben. Er verwies am Mittwoch darauf, dass die Kinder die Ansteckungen gut wegsteckten. „Die Krankheitsverläufe sind bisher nicht schwer“, so Götz Ulrich weiter. Die Kinder seien demnach auch nicht so sehr gefährdet wie die Älteren.

Für zusätzliche Sicherheit sollen an einigen Schulen Luftfilter sorgen. Die kommen insbesondere dort zum Einsatz, wo sich das Lüften der Räume schwierig gestalte. Häufig seien das Förderschulen, weil die Fenster dort speziell gesichert sind und das Lüften schlechter möglich sei. Insgesamt hatte der Kreis 135 solcher Luftfilter beschafft, die nun in Hohenmölsen, Zeitz und auch Naumburg Verwendung finden. „Ich gehe davon aus, dass alle schon im Betrieb sind“, so der Landrat. Die Hausmeister seien entsprechend eingewiesen worden.