Standort-Auswahl Warum dem Burgenlandkreis weiterhin ein Atommüll-Endlager droht

Weissenfels/Zeitz - Der Burgenlandkreis ist weiter als ein möglicher Standort für ein Atommüll-Endlager im Rennen. Es sei aber gegenwärtig nicht prognostizierbar, ob hiesige Gebiete in die engere Standort-Auswahl kommen, so Landrat Götz Ulrich (CDU). Er informierte den Kreistag am Montag über die jüngste Fachkonferenz des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, die am Wochenende stattfand und an der auch die Stabsstelle für Regionalplanung des Burgenlandkreises teilnahm.
Dabei sei unter anderem ersichtlich geworden, dass 3D-Modelle von Geodaten in Deutschland kaum vorhanden sind, weshalb die bisher ausgewiesenen Gebiete für Endlager anhand der vorhandenen Datenlage nicht pauschal bewertet werden könnten. Geologisch kommen rund 54 Prozent der Fläche Deutschlands als Endlagerstätten infrage, darunter auch Gebiete im Burgenlandkreis. Eine endgültige Entscheidung für ein Atommüll-Endlager soll bis zum Jahr 2031 gefällt werden. (mz/mw)