Vier Millionen Euro aus SED-Vermögen
Auch Mittel aus dem Fördertopf „Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ in Höhe von vier Millionen Euro fließen zu den Vereinigten Domstiftern. Das Geld zählte zum Vermögen der SED und der Organisation Freie Deutsche Jugend (FDJ) und stammt von Konten des früheren DDR-Außenhandelsunternehmens Novum. Das Guthaben wird auf rund 1,6 Milliarden Euro geschätzt, wobei eine dreistellige Millionensumme als verschwunden gilt. Kurz vor der Wende versuchten die SED und andere Parteien und Organisationen, das Geld vorwiegend auf Schweizer Banken zu sichern.
Nach mehrjähriger Ermittlungsarbeit und einem langen Rechtsstreit wurde ein Teil des Vermögens, rund 199 Millionen Euro, an die neuen Bundesländer und Berlin ausgezahlt. Auf Sachsen-Anhalt entfallen 35 Millionen Euro, die auf die verschiedenen Ressorts verteilt wurden, um in die wirtschaftliche Struktur zu investieren sowie soziale und kulturelle Projekte zu unterstützen.