Tierheim Freyburg Tierheim Freyburg: Bessere Bedingungen für Miez und Schnuffi
Freyburg - Dass die „Hundezimmer“ aufgeräumt und sauber sind und die Gitter davor ohne Rost und ordentlich verzinkt, dürfte Schnuffi egal sein. Dass sie im Winter gut zu beheizen sind, dürfte ihn aber freuen. Und auch die Miez kann sich, wenn es ihr nicht so gut geht, in der neuen Krankenstation gut untergebracht fühlen.
Im Tierheim, das der Freyburger Tierschutzverein hinter der Siedlung am Ententeich betreibt, ist die Bausubstanz weiter auf Vordermann gebracht worden. „Nun ist das Gebäude weitgehend in Ordnung“, freut sich Claudia Müller, die Leiterin der Einrichtung. Die Katzenkrankenstation und der Hunderaum haben 10 930 Euro gekostet, gibt sie Auskunft. 5 000 Euro kamen aus Lotto-Toto-Mitteln, 750 Euro gab die Sparkasse aus dem Ertrag des Lotteriesparens und 4 000 Euro steuerte der Deutsche Tierschutzbund bei.
Die Katzenkrankenstation ist in einem früheren Hundezwinger entstanden. „Es werden immer mehr Katzen, die unsere Hilfe brauchen und diese hatten in den letzten Jahren vermehrt ansteckende Krankheiten, zum Beispiel Pilzinfektionen, Durchfall oder die Grippe“, schildert Claudia Müller. Da sei es von Vorteil, wenn man diese Tiere erstmal separat unterbringen und behandeln kann. In der hellen und freundlichen Krankenstation sorgt eine Heizung für Wärme, Wände wurden gefliest und die ehemals offene Wand zum Hof verschlossen.
Gesunde Hunde sind im Tierheim im Normalfall in offenen Zwingern untergebracht. Der Hunderaum wird dennoch dringend benötigt, nämlich für die Unterbringung von sehr jungen oder alten, auch kranken oder frisch operierten Tieren, so Claudia Müller.
Das Freyburger Tierheim befindet sich in den früheren Betriebsgebäuden einer Traglufthalle. Die Mitglieder des örtlichen Tierschutzvereins hatten sie nach 1990 mit viel Enthusiasmus und wenig Geld übernommen. Inzwischen ist das Gelände Schritt für Schritt hergerichtet worden. Nun wäre noch der mit einer lückenhaften und löchrigen Betondecke befestigte Hof in Ordnung zu bringen. Trostlos ist allerdings das Bild, das ein von der Stadt zur Baustofflagerung genutztes Nebengrundstück bietet. Das Gelände, auf dem die Traglufthalle selbst stand, hat sich die Natur hingegen weitgehend zurückgeholt.
