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Zu vie Grün, zu wenig Personal Teucherner Bauhof kämpft gegen Wildwuchs

Witterung erschwert Arbeit für Bauhof.

Von Meike Ruppe-Schmidt 01.09.2021, 12:08
Gras und Unkraut wächst an den Straßen- und Wegesrändern sowie auf Grünflächen.
Gras und Unkraut wächst an den Straßen- und Wegesrändern sowie auf Grünflächen. imago images/Gottfried Czepluch

Teuchern/MZ - Intensive Regenfälle, milde Temperaturen - was vielen Landwirten in diesem Jahr eine gute Ernte beschert, stellt den Teucherner Bauhof vor große Herausforderungen. Denn unter den diesjährigen Witterungsbedingungen gedeihen nicht nur Feldfrüchte gut. Sondern auch Gras und Unkraut an Straßen- und Wegesrändern sowie auf Grünflächen.

Personalmangel erschwert Kampf gegen den Wildwuchs

„Das Wetter spielt uns nicht in die Hände“, sagt Kai Virchow, Leiter des Teucherner Bauhofs. Wie man dem üppigen Vegetationswuchs in den Griff kriegen könnte, sorgte auch für Diskussionsbedarf in der vergangenen Teucherner Stadtratssitzung. Anlass war der Hinweis des Trebnitzer Ortsbürgermeisters Bernd Schuster, welcher zugewucherte Wege in seiner Ortschaft kritisierte.

„Wir sind dankbar für diese Hinweise, die aus der Bevölkerung kommen“, sagt Bauhofleiter Virchow. Neben der Witterung sieht er die Ursachen für den Vegetationswuchs aber auch in einem hohen Krankenstand im Teucherner Bauhof in den letzten Wochen. „Außerdem stehen uns immer weniger Zusatzkräfte wie Ein-Euro-Jobber oder Engagierte des Bundesfreiwilligendienstes zur Verfügung“, so Virchow.

„Wir konzentrieren uns bei Maht und Grünschnitt auf Schwerpunktflächen wie Kitas, Friedhöfe und Bushaltestellen“

Zwei dieser Helfer hätten nach zwei Monaten Arbeit im Bauhof einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt bekommen. Insgesamt seien im Bauhof derzeit 17 Mitarbeiter beschäftigt. Demgegenüber stehen die verhältnismäßig großen zu bearbeitenden Flächen der Einheitsgemeinde.

„Wir konzentrieren uns bei Maht und Grünschnitt auf Schwerpunktflächen wie Kitas, Friedhöfe und Bushaltestellen“, so Virchow. „Auch Sportstätten müssen wöchentlich gemäht werden.“ Und er weist darauf hin, dass der August der normalerweise der Monat ist, in dem das Gras auf den Grünflächen aufgrund der Trockenheit kaum sprießt und die Mahtabstand 14 Tage beträgt. „In diesem Jahr ist der Abstand deutlich kürzer und uns fehlt die Zeit, Nebenflächen zu bearbeiten.“

Knappe Personal werde mit professioneller Technik kompensiert

Auf Abhilfe hofft er mit Blick auf die Investitionen, welche die Stadt Teuchern in Personal und Technik des Bauhofs investieren will. So war für die Ortschaften Gröbitz und Prittitz die Anschaffung einer Hochentladung eingeplant, in Deuben soll ein Aufsitzmulcher die Arbeiten erleichtern und in Teuchern wurde die Anschaffung eines Aufsitzrasenmähers eingeplant.

„Außerdem wird es am Standort Trebnitz demnächst einen Multicar mit Winterdienstausrüstung und Kehrmaschine geben“, so Virchow. Mit Hilfe dieser professionellen Technik, werde das knappe Personal zumindest teilweise kompensiert. Damit das Unkraut dem Bauhof in Teuchern künftig nicht über den Kopf wächst.