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Tageblatt/MZ-Leseraktion mit Jörg Stempel Tageblatt/MZ-Leseraktion mit Jörg Stempel: Von Schulpforte bis Amiga

Von Albrecht Günther 29.10.2018, 08:23
Jörg Stempel (l.) mit „Maschine“ Dieter Birr, der „Lütten“ Angelika Mann und Uwe Hassbecker, Gitarrist der Band „Silly“ (r.) während der Finissage der Ausstellung „70 Jahre Amiga“ im Februar in Bernburg.
Jörg Stempel (l.) mit „Maschine“ Dieter Birr, der „Lütten“ Angelika Mann und Uwe Hassbecker, Gitarrist der Band „Silly“ (r.) während der Finissage der Ausstellung „70 Jahre Amiga“ im Februar in Bernburg. Archiv (C. Schreiber)

Naumburg - Die erste „Beatles“-Platte aus einem Geschäft auf dem Naumburger Boulevard und die Zeit an der Erweiterten Oberschule in Schulpforte, sieben Jahre DDR-Schallplattenfirma Amiga in Berlin und Kumpel von „Maschine“ Dieter Birr - kommt Jörg Stempel ins Erzählen, dann gleicht das einem Füllhorn an Episoden und Geschichten. Kürzlich besuchte der letzte Chef des Amiga-Labels Naumburg, um mit einstigen Schulfreunden zu plaudern, alte Freunde zu treffen.

Außerdem war Stempel zu Gast beim Naumburger Tageblatt/Mitteldeutsche Zeitung, das den gebürtigen Geraer zu einem Leserforum eingeladen hat. Stattfinden wird es am Donnerstag, 29. November, ab 19 Uhr im Veranstaltungsraum „Mitteldeutsche“ von Tageblatt/MZ in Naumburg, Salzstraße 8.

Nach dem Abitur an der Pfortenser EOS studierte Stempel Außenwirtschaft, ging danach als Kulturorganisator an die Erdgastrasse in die Sowjetunion. Anschließend arbeitete er beim Plattenlabel Amiga und beim VEB Deutsche Schallplatten. Zwei Jahre war Stempel Manager der Rockgruppe „Puhdys“. Ab 1990 ging er als Vertriebsleiter Ost zur BMG Ariola München GmbH. Und von 1994 bis 2004 war er dort Amiga-Labelmanager. Heute ist Jörg Stempel freiberuflich als letzter Amiga-Chef für Sony Music tätig.

„Ich freue mich, wieder einmal in dieser Region zu sein, habe ich doch hier einen Großteil meiner Jugend verbracht,“ blickt Stempel auf das Forum voraus. Im Gepäck hat er eine Menge Geschichten rund um die Schlager- und Rockmusik der DDR. Wie war das mit West-Lizenzen und der Amiga-Platte von Udo Lindenberg, mit Bückware und den Künstlern der DDR-Rockszene wie den „Puhdys“, „Karat“ oder „Silly“? Und weshalb galt mitunter: Wirtschaftliche Aspekte haben Vorrang vor politischen? Schließlich: Wie kam mancher DDR-Schlagersänger, so etwa Roland Neudert mit Jagdliedern, zu einem Amiga-Album? Stempel wird davon berichten, verbindet sich doch mit fast jeder Platte eine eigene Geschichte. Diese möchten wir, die Tageblatt/MZ-Redaktion, auch von Ihnen, den Tageblatt/MZ-Lesern erfahren. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer ersten Amiga-Platte, die Sie kauften oder vielleicht geschenkt bekamen? Welche Amiga-Platte hat für Sie eine besondere Bedeutung und weshalb? Und welche Amiga-Platten stehen bei ihnen noch immer im Schrank, werden noch gespielt?

Schreiben Sie uns! Wir wollen Ihre Geschichten veröffentlichen und die fünf interessantesten innerhalb des Tageblatt/MZ-Forums mit Jörg Stempel vorstellen. Außerdem erhalten diese Einsender, die zum Forum herzlich eingeladen sind, je einen von Jörg Stempel zur Verfügung gestellten Preis.

Stattfinden wird das Tageblatt/MZ-Leserforum mit Jörg Stempel am Donnerstag, 29. November, ab 19 Uhr in der „Mitteldeutschen“ in Naumburg, Salzstraße 8. Der Eintritt ist frei. Aus Platzgründen wird um vorherige Anmeldung gebeten telefonisch unter 03445/2 30 78 10. Die Geschichten mit Erinnerungen, gern auch mit Fotos, rund um die erste oder die besondere Amiga-Platte der Tageblatt/MZ-Leser können unter dem Kennwort „Amiga“ geschickt werden: per Post an Naumburger Tageblatt/MZ, Redaktion, Salzstraße 8, 06618 Naumburg oder via E-Mail an die Adresse [email protected]

„Bataillon d’Amour“ mit Sängerin Tamara Danz von „Silly“
„Bataillon d’Amour“ mit Sängerin Tamara Danz von „Silly“
NT