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Straßenbau  Straßenbau : Bald wieder freie Fahrt zwischen Utenbach und Casekirchen

Von Roland Lüders 23.08.2016, 10:50
Bevor die Deckschicht auf die Fahrbahn aufgebracht wird, laufen noch Profilierungsarbeiten an Straßengräben und Banketten.
Bevor die Deckschicht auf die Fahrbahn aufgebracht wird, laufen noch Profilierungsarbeiten an Straßengräben und Banketten. Torsten Biel

Utenbach/Casekirchen - Am Freitag, 2. September, soll es so weit sein. Dann will Kerstin Beckmann (FDP), Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde (VG) Wethautal, das obligatorische Band zur Freigabe der anderthalb Kilometer langen sanierten Straße zwischen Casekirchen und Utenbach durchschneiden. Ursprünglich war das Bauende bereits vor Schuljahresbeginn geplant, um Verzögerungen im Schulbusverkehr zu vermeiden.

Allerdings verlängerten sich die Arbeiten wegen Schwierigkeiten mit dem Baugrund. Zu Verzögerungen bei der Schülerbeförderung ist es bisher aber nicht kommen, weil Busse nach einer Vereinbarung zwischen der Kreis-Personenverkehrsgesellschaft (PVG) und der die Straßenerneuerung ausführenden Meliorations-, Straßen und Tiefbau GmbH Laucha (Meli) über die bereits fertiggestellte Fahrbahn-Tragschicht rollen durften.

Schülerbeförderung kann nicht mehr über die Straße erfolgen

Wobei ab dieser Woche die Schülerbeförderung vorübergehend nicht mehr über die Straße erfolgen kann. Nach Arbeiten an den Banketten steht nämlich in den nächsten Tagen das Aufbringen der Feinschicht als Deckenabschluss an. „Busse würden dann im heißen Asphalt versinken“, so Michael Rang vom VG-Bauamt. Um trotzdem die Schulen einigermaßen pünktlich anfahren zu können, sei als Lösung gedacht, seitens der PVG zu den verschiedenen Standorten parallel fahrende Kleinbusse einzusetzen.

Neben dem grundhaften Ausbau der Fahrbahn stehen auch Arbeiten zur Fahrbahnentwässerung durch Einbau von 135 Meter Stahlbetonrohrleitung inklusive der dazugehörigen Schächte an. Hinzu kommen knapp 1,7 Kilometer Sickerrohrleitungen. „Der bisher fehlende Abfluss des Wassers von der Straße war Ursache dafür, dass im Winter immer wieder Straßenschäden auftraten“, so Bürgermeisterin Beckmann. So wären bei der bloßen Deckenerneuerung, wie im Vorfeld von der VG-Ratsfraktion CDU, SPD, BI verlangt, neue Schäden programmiert gewesen. Außerdem hätte es für die geforderte Reparatur - Wertumfang 250.000 Euro - keine Fördermittel gegeben.

Baukosten um 230.000 Euro verbilligt

Für den grundhaften Ausbau muss die VG anteilig 257.000 Euro zahlen. Hinzu kommen noch 30.000 Euro für Planungsleistungen. Wobei sich die Baukosten - jetzt insgesamt rund 450.000 Euro - gegenüber der Kalkulation vor der Ausschreibung um 230.000 Euro verbilligt haben.

Zu den Bauherren zählt übrigens nicht nur die VG, sondern auch der Landkreis. Er lässt die Kreuzung nach Seidewitz ausbauen, der Teil der Kreisstraße 2630 ist. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens werden diese Arbeiten durch die Meli gleich im Rahmen der Gemeindestraßensanierung von der VG übernommen, die dann vom Kreis eine Kostenerstattung erhält. (mz)