Steuerbüro in Hohenmölsen Steuerbüro in Hohenmölsen: Aupitzerin will seit 25 Jahren das Beste rausholen

Hohenmölsen - 25 Jahre - darauf angesprochen, fällt Corinna Zogall erstmal eines ein: „Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergangen ist“, sagt die Aupitzerin mit einem Lächeln. Ein Vierteljahrhundert schon leitet die 54-Jährige ein Steuerbüro in der Hohenmölsener Innenstadt. Arbeitnehmer, Gewerbetreibende, Freischaffende, Rentner, Vereine gehören zu ihren Mandanten.
Egal ob Buchführung, Jahresabschlüsse oder die klassische Steuererklärung - das Büro bietet ein Gesamtpaket, was Dienstleistungen im Bereich der Steuern angeht. „Das Ziel ist immer, mit legalen Mitteln das Beste für den Mandanten rauszuholen“, erklärt Corinna Zogall.
Verantwortung, die der Job mit sich trägt, ist nicht zu unterschätzen
Den Kunden Möglichkeiten anzubieten, wie die Steuerlast gut verteilt werden kann, sie zu beraten - all das bereite ihr großen Spaß. Etwas anderes könne sich Corinna Zogall beruflich gar nicht mehr vorstellen. Jedoch: Der Verantwortung, die der Job mit sich trägt, ist nicht zu unterschätzen. Dem ist sich die Geschäftsführerin auch bewusst: „Wir stehen eigentlich immer mit einem Bein im Knast“, sagt sie frei raus.
Denn sie und ihre Angestellten - sieben arbeiten insgesamt in dem Steuerbüro - haften dafür, was sie machen. „Wir arbeiten mit dem Geld unserer Mandanten und rechnen aus, was sie bezahlen müssen. Das muss stimmen“, sagt Corinna Zogall. Auch, was Gesetzesänderungen betrifft, heißt es: Immer auf dem neusten Stand bleiben, um Fehler und Gesetzeskonflikte zu vermeiden. Dafür absolvieren sie und ihre Angestellten regelmäßig Weiterbildungen. „Die Gesetzeslage ist so schnelllebig“, weiß Corinna Zogall.
„Ich wollte schon immer eigenständig sein“
Sie selbst hat bis 1990 Betriebswirtschaftslehre studiert und danach in der Finanzbuchhaltung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft der DDR gearbeitet. Kurz darauf begann sie in einem Steuerbüro in Hohenmölsen zu arbeiten. Parallel bildete sie sich im Bereich des Steuerrechts weiter. Das sah so aus: Die Woche über wurde gearbeitet, an den Wochenenden stand Schule in Leipzig an - bei Wind und Wetter. „Ich habe mir damals mitunter gedacht: ,Bin ich nur doof’“, sagt Corinna Zogall rückblickend.
1995 konnte sie dann ihre Prüfung zum Steuerberater erfolgreich ablegen. Noch im selben Jahr übernahm sie das Steuerbüro in Hohenmölsen, in dem sie vorher angestellt war. Der damalige Chef stammte aus der Partnerstadt Bad Friedrichshall. Dort leitete er bereits ein Steuerbüro. „Es war ein reibungsloser Übergang. Viel geändert hatte sich nichts“, erinnert sich die Aupitzerin. Außer, dass das Steuerbüro nun ihren Namen trug. Dieses Ziel hatte Corinna Zogall von Anfang an.
„Ich wollte schon immer eigenständig sein“, sagt sie. Das 25-jährige Jubiläum ihres Betriebes wollte sie in diesem Jahr mit einem Tag der offenen Tür groß feiern. Die Corona-Krise verhinderte das jedoch. Die Feier soll aber 2021 nachgeholt werden. (mz)