Sportlerwahl im Burgenlandkreis: Sportlerwahl im Burgenlandkreis: Dominic Bösel gewinnt harten Stimmen-Kampf

Freyburg - In seiner Sportart nennt man so etwas wohl einen knappen Punktsieg: Lokalmatador Dominic Bösel ist „Sportler des Jahres 2015 im Burgenlandkreis“ bei den Erwachsenen geworden - mit hauchdünnem Vorsprung. Der Freyburger Boxprofi lag am Ende lediglich 39 Stimmen vor dem Zeitzer Ju-Jutsuka Jaschar Salmanow und nur 83 Stimmen vor Kenny Dober vom HC Burgenland.

Im Lichthof der Rotkäppchen-Sektkellerei in seiner Heimatstadt wurde Bösel am Freitagabend zusammen mit den anderen Siegern der Umfrage geehrt und vom Publikum lautstark gefeiert. Dominic Bösel ist  Weltranglistenerster des Verbandes WBO, besitzt zurzeit die Gürtel des Interconti-Champions der WBO und des Internationalen Champions der WBA. Salmanow war 2015 Fünfter der Europameisterschaft und Handballer Dober Torschützenkönig der Mitteldeutschen Oberliga geworden.
In der Einzelwertung des Nachwuchses setzte sich die Naumburgerin  Clara Borkmann, die für den SC Empor Laucha startet, durch.

Sie hatte im vergangenen Jahr zwei Landesmeistertitel in der Altersklasse 10/11 - im Mehrkampf und auf dem Schwebebalken -  geholt. Die beiden Mannschafts-Kategorien der 2015er-Sportlerwahl waren ganz klar eine Domäne der Handballer. Die Oberliga-Frauen des HCB, die als absoluter Neuling mit Rang vier in der Mitteldeutschen Oberliga für Furore gesorgt hatten, machten bei den Erwachsenen das    Rennen und verwiesen überraschend die Bundesliga-Basketballer des Mitteldeutschen BC auf den zweiten Platz.

Mit dem größten Vorsprung aller Kategorien belegte die vorjährige E-Jugend des HC Burgenland, Dritter der Landesmeisterschafts-Endrunde, bei den Nachwuchsteams den ersten Platz.  Hier kamen die mehrfach bei Landes- und Bezirksmeisterschaften medaillendekorierten Tischtennis-Talente des TTV Domstadt Naumburg auf einen hervorragenden dritten Platz, nur knapp geschlagen von den Zeitzer  Seumel-Brüdern, die 2015  immerhin Deutsche Meister geworden sind.

Mit insgesamt 66.497 abgegebenen Stimmen hatten die Wähler bei dieser Umfrage für eine Rekordbeteiligung gesorgt. Allerdings hatte dazu sicher vor allem die erstmals mögliche Online-Abstimmung beigetragen. (mz)