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Silvesterlauf in Wetzendorf Silvesterlauf in Wetzendorf: Am letzten Tag in Aktion

Von Gudrun Schröder 02.01.2020, 08:41
Nach dem Zünden des Blitzknallers gibt es am Wetzendorfer Sportforum für die Läufer kein Halten mehr.
Nach dem Zünden des Blitzknallers gibt es am Wetzendorfer Sportforum für die Läufer kein Halten mehr. Gudrun Schröder

Wetzendorf - Kurz vor zehn Uhr läuft sich Siegfried Hildebrandt warm, während die anderen Teilnehmer auf den Start am Sportforum warten. Der Gleinaer gehört mit zu den Aktiven, die sich zum Silvesterlauf in Wetzendorf einfinden. Auch den letzten Tag im Jahr will der 79-Jährige ehrgeizig angehen; obwohl es wie stets zum Silvesterlauf nicht um Sieg und vordere Plätze, um Medaillen, Urkunden und Trophäen geht. Hildebrandt will indes gern sein Laufvermögen austesten. Er ist diesmal auf der Fünf-Kilometer-Schleife unterwegs.

80 Teilnehmer in Aktion

Zum inzwischen 37. Mal hatte die SG ZW Karsdorf den Laufspaß organisiert. Etwa 80 Lauffreunde freuen sich, einander wieder zu sehen, sich einen „guten Rutsch“ zu wünschen und die je nach Kondition gewählten Kilometern im Eiltempo oder gemächlicher anzugehen. Zu den altbekannten Gesichtern dieser Veranstaltung gehören auch der Mitinitiator Klaus Thieme, Hartmut Rühlemann aus Steigra, Kerstin Grabarse aus Nebra, Matthias Kecke aus Burgscheidungen, Ex-Landrat Harri Reiche mit Sohn Thomas Reiche aus Wohlmirstedt und Frank Bornschein aus Reinsdorf. Dieser begrüßt freudig auch den ehemaligen Reinsdorfer Helmut Stechemesser, der als Geher-Trainer beim SV Halle tätig ist. Eigentlich wollte Stechemesser mit seiner Frau Christine über Silvester an die Nordsee verreisen. Doch ein Armbruch seiner Frau am Heiligen Abend ließ die Tour ins Wasser fallen. Dafür brechen sie nach Wetzendorf auf.

Begonnen hatte der Lauf nach der Begrüßung durch Jens Werner, den stellvertretenden SG-Vorsitzender, als Joachim Stahr, Vorsitzender der Abteilung Kegeln, einen Silvesterknaller zündet. Da gibt es für die Läufer kein Halten mehr. Bei herrlichem Wetter mit Sonnenschein begeben sie sich auf Tour. All die kleinen und großen Läufer können eine Strecke von einem bis zu zehn Kilometer entlang der Kap-Straße nach Nebra auswählen.

Viele sind Stammgäste

Nicht den langen Kanten, aber sechseinhalb Kilometer nehmen Peter und Yvonne Hollburg aus Laucha unter die Füße. Beide sind seit elf Jahren Stammgäste und laufen gern in ihrer Freizeit. „Ich habe heute meinen 700. Kilometer in diesem Jahr geschafft“, erzählt der Lauchaer. Natürlich fehlen die Fußballfrauen vom Reinsdorfer SV ebenso wenig wie die Wetzendorfer Gymnastikdamen, die sich auf Wanderschaft in die Dissau begeben. Gymnastik-Übungsleiterin Hanni Thieme geht auf Nordic-Walking-Tour. Die Senioren um Günter Noserke und Hans-Jürgen Appelt drehen ihre Runde bis zur Kap-Straße.

Nach und nach trudeln die Läufer wieder am Sportplatz ein. Hier werden sie von SV-Mitgliedern mit heißem Tee oder Glühwein sowie Rostbratwürsten versorgt. Anschließend sitzen nicht wenige der Teilnehmer im Sportlerheim zusammen. Der langjährige Organisator des Laufes, Herbert Precht, lobt die Veranstalter, die mit dem Zuspruch zufrieden sein können. Werner dankt den Sponsoren, die die Vereinsarbeit der SG unterstützen. Diese will die Lauf-Tradition auf jeden Fall aufrechterhalten.

Auf den Schultern vom Vater Sascha hält es der kleine Hannes gut aus.
Auf den Schultern vom Vater Sascha hält es der kleine Hannes gut aus.
Gudrun Schröder
Auf den Schultern vom Vater Sascha hält es der kleine Hannes gut aus. Hanni Thieme aus Wetzendorf begibt sich auf Nordic-Walking-Tour. Dabei sein ist alles: Mit Kind und Kegel geht es zum Silvesterlauf.
Auf den Schultern vom Vater Sascha hält es der kleine Hannes gut aus. Hanni Thieme aus Wetzendorf begibt sich auf Nordic-Walking-Tour. Dabei sein ist alles: Mit Kind und Kegel geht es zum Silvesterlauf.
Gudrun Schröder