Radball SG Chemie Zeitz: Radballer Robert Seidelt und Johannes Helm werden bei Landesmeisterschaft Fünfter

Zeitz - Die Bronzemedaille war das Kampfziel für die SG Chemie Zeitz bei der Landesmeisterschafts-Endrunde in der heimischen Sporthalle Rasberg. Bis zum letzten Turnierspiel lag der dritte Platz auch in Reichweite. Robert Seidelt und Johannes Helm, der noch bei den Junioren startberechtigt ist, hätte ein Sieg gegen Zscherben zum Platz auf dem Podium gereicht.
Die Gastgeber lagen auch mit 2:0 vorn, lagen jedoch kurz nach dem Wiederanpfiff mit 2:3 zurück. Helm gelang nach Ecke von Seidelt noch einmal der Ausgleich, doch danach schlugen die Gäste mit dem bundesligaerfahrenen Maik Eckardt noch zweimal eiskalt zu und schnappten die Medaille den Hausherren vor der Nase weg.
Junges Team
„Wir hätten im Falle eines Erfolges noch einen riesigen Sprung machen können. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit diesem Spieltag. Wir haben uns glänzend aus der Affäre gezogen. Mein Partner ist erst 17 Jahre. Das sieht man auch körperlich. Die Fehler, die er macht, die passieren. Johannes hat sich auch selbst unter Druck gesetzt. Die Eltern saßen in der Halle. Das sind alles Dinge, die man auch beachten muss“, lautete das Fazit von Routinier Seidelt, der noch einen Fakt erwähnte. Wir sind nie unter die Räder gekommen und haben dem Favoriten das Leben schwer gemacht.“
Der 17-jährige Helm gab seinen Einstand bei einer Landesmeisterschaft der Männer. „Ich war froh, dass Robert mit mir nicht gemeckert hat. Ich habe mir die Medaille so sehr gewünscht. Am Ende hatten wir auch ein bisschen Pech“, sagte der talentierte Radballer. In dem sehr ausgeglichenen Feld wurde jeder Fehler zumeist eiskalt bestraft. „Ich habe schon im Vorfeld ein spannendes Turnier vorausgesagt. So ist es auch gekommen, denn selbst der neue Landesmeister Sangerhausen kam nicht ungeschoren davon. Der Erste der Punktspielrunde ist nur aufgrund des besseren Torverhältnisses Zweiter vor Zscherben geworden“, meinte der Zeitzer Trainer Rainer Gründig.
Titelträger
Der Titelträger verpatzte das Auftaktspiel, verlor 3:5 gegen Zscherben. Doch anschließend spielten Peter Krause und Leon Gebser die Konkurrenz an die Wand, feierten klare Siege gegen Zeitz (6:3) und Reideburg (7:1). Im letzten Turnierspiel gegen Mücheln machte das „junge Paar“ aus der Rosenstadt die Meisterschaft perfekt. Nach einem 2:2-Pausenstand schob Krause nach einem Fehlpass von Anthony Zöller den Ball in den leeren Kasten. Danach vergingen Zöller und dem WM-Dritten Herbert Pischl aus Österreich im Angriffswirbel des 19-jährigen Krauses und des 20-jährigen Gebser Hören und Sehen. 7:2 hieß es nach zwei mal sieben Minuten für die beiden Champions.
Zwar konnten die Zeitzer ihren Titel aus dem Vorjahr, den Seidelt mit seinem Stammpartner Axel Müller erobert hatte, unter diesen Umständen nicht verteidigen, aber über einen Fakt hat sich Gründig doch noch gefreut. „Mit der Zuschauerresonanz bin ich zufrieden. Es haben auch einige die Nase in die Halle gesteckt, die ich noch nie gesehen habe“, so der Trainer. (mz)