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Schutz vor Corona-Ansteckung Schulen in der Verbandsgemeinde Wethautal nutzen CO2-Ampeln für frische Luft

Corona Wethautal geht mit mehr als 3.000 Euro in Vorkasse.

Von Iris Richter Aktualisiert: 05.10.2021, 14:46
Die Verbandsgemeinde Wethautal wird  Co2-Ampeln in diesem Schuljahr verwenden.
Die Verbandsgemeinde Wethautal wird Co2-Ampeln in diesem Schuljahr verwenden. (Foto: Torsten Biel)

Osterfeld/MZ - In den drei Grundschulen der Verbandsgemeinde Wethautal (VG) wird der CO2-Gehalt der Raumluft seit knapp zwei Wochen durch so genannte CO2-Ampeln ermittelt. Insgesamt 19 Ampeln wurden als Maßnahme zur Eindämmung des Corona-Virus in den Schulen in Osterfeld, Stößen und Sieglitz aufgestellt. „Wir haben alle Klassenräume mit diesen Geräten ausgestattet, Flure und andere Räume haben keine Ampeln bekommen“, sagt Manuela Hüttig, Leiterin des Sozialamtes der VG.

Höchstsumme für CO2-Ampel liegt bei 300 Euro

Mit rund 3.600 Euro musste die VG bei der Anschaffung der Ampeln in Vorkasse gehen, allerdings gehe man von einer 100-prozentigen Förderung durch das Land aus. „Die Höchstsumme, die für eine Ampel gefördert wird, liegt bei 300 Euro. Wir sind da deutlich darunter geblieben“, sagt Manuela Hüttig.

Dass man im Wethautal so schnell auf den Bedarf an CO2-Ampeln reagieren konnte, ist auch der Tatsache geschuldet, dass man gerade die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung beschlossen hat. Im Zusammenhang mit den Planungen wurden dabei auch sämtliche Klassenräume in den Grundschulen des Wethautals erfasst. „So wussten wir, als die Anforderung für diese Geräte kam, wie viele Ampeln wir brauchen“, so Hüttig.

Anweisung zum Stoßlüften alle zwanzig Minuten

Mit den CO2-Ampeln erhofft man sich, den Bedarf an notwendiger Frischluft zu ermitteln und damit auch die Zeiten für das regelmäßige Lüften in den Griff zu bekommen. Das Prinzip ist simpel: Zeigt die Ampel auf Grün ist alles in Ordnung, zeigt die Ampel rot, muss gelüftet werden. Derzeit gilt in den Schulen des Landes der Modus, dass alle zwanzig Minuten eine Stoßlüftung durchgeführt werden musst.

Das erschwere nicht nur die Unterrichtsführung, sondern könnte im Winter durchaus auch für kalte Klassenräume sorgen, so Hüttig. Ob auch die Kitas der VG mit solchen Ampeln ausgestattet werden, hänge davon ab, ob es auch dafür eine Förderung gibt. „Wir würden es schon begrüßen“, so die Sozialamtsleiterin.