Scharnhorstfest Scharnhorstfest in Großgörschen: Buntes Treiben erinnert an Schlacht vor 205 Jahren

Großgörschen - Besucher aus der Region zog es am Wochenende nach Großgörschen. Rund um den kleinen Ort bei Lützen fand das traditionelle Scharnhorstfest statt, das jedes Jahr an die Schlacht zwischen den Heeren Napoleons und den verbündeten Preußen und Russen am 2. Mai 1813 erinnert.
Schon am Freitag kamen die Darsteller in das Biwak, um in die Zeit vor mehr als 200 Jahren einzutauchen. Dabei gerieten wieder historische Persönlichkeiten wie der preußische General Gerhard David von Scharnhorst oder der französische Marschall Ney in den Blickpunkt. Mehr als 600 Akteure stellten am Samstagnachmittag den Ablauf der damaligen Schlacht nach. Hunderte Besucher kamen, um dem bunten Treiben zuzuschauen. Danach fand eine Kranzniederlegung am Scharnhorstdenkmal statt.
Viele der Darsteller waren von weit her nach Großgörschen angereist. In aufwendiger Garderobe verkörperten sie Franzosen, Russen oder Preußen und zeigten ihre Leidenschaft für die Geschichtsdarstellung. Unter den Teilnehmern waren auch internationale Gäste aus Frankreich, Polen, Tschechien und aus dem russischen Borodino. Mit seiner Feldschmiede trug Erwin Littmann dazu bei, Geschichte greifbar zu machen . „Ich finde es jedes Jahr wieder toll dabei zu sein“, sagte er, der seit Anfang der 90er Jahre Anfang Mai nach Großgörschen kommt. (mz/pl/ari)