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Projekt Klasse 2.0 Projekt Klasse 2.0: Lektion in Sachen Erdgasfahrzeuge

Von Franziska Fiedler 30.11.2017, 09:27
Mit einem Blick unter die Motorhaube seines Firmenwagens versucht Mitgas-Mitarbeiter Thorsten Schack den Schülerinnen und Schülern der 8c die Besonderheiten eines Erdgasauto zu erklären.
Mit einem Blick unter die Motorhaube seines Firmenwagens versucht Mitgas-Mitarbeiter Thorsten Schack den Schülerinnen und Schülern der 8c die Besonderheiten eines Erdgasauto zu erklären. Biel

Naumburg - Eine besondere Unterrichtsstunde durfte am Mittwoch die 8c der Alexander-von-Humboldt-Schule erleben. Im Rahmen des medienpädagogischen Klasse-2.0-Projektes war Thorsten Schack, der im Event- und Veranstaltungsmanagement der Mitteldeutschen Gasversorgung Mitgas tätig ist, nach Naumburg gekommen, um die 23 Schülerinnen und Schüler über das Thema Erdgas zu informieren.

Dabei erfuhren die Jugendlichen, dass Erdgas, das hauptsächlich aus Methan besteht, vor allem zum Heizen, Kochen und für die Warmwasserbereitung genutzt wird. Aber es findet auch als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge Verwendung. „Für Personen, die mehr als 15000 Kilometer im Jahr fahren, lohnt sich ein Erdgasauto“, sagt Schack. Die Fahrzeuge seien zwar etwas teurer in der Anschaffung, würden sich für Vielfahrer, aufgrund des günstigen Erdgaspreises, auf lange Sicht rentieren und seien zudem emissionsärmer. Eine Tankfüllung von 24 Litern reiche 450 Kilometer und koste etwa 25 Euro, erkärt er.

Praktischerweise hatte Schack den eigenen Firmenwagen als Anschauungsmaterial gleich mitgebracht und im Schulhof geparkt. Offensichtlich ist der Mitgas daran gelegen, den Verkauf von Erdgasfahrzeugen für die Kunden von morgen zu bewerben. Immerhin liefert die Firma das nötige Erdgas dazu. Nach Information von Birgit Maria Wöber, Pressekontakt bei gibgas medien, sind deutschlandweit knapp 100000 Erdgasfahrzeuge zugelassen. In Italien, das auf dem europäischen Markt führend ist, seien es eine Million. Warum sich die Autos in Deutschland in den letzten vierzig Jahren nicht durchgesetzt haben, muss aber an anderer Stelle geklärt werden.

Um das Projekt bemüht, hatte sich Lehrerin Gisela Kayatz. Vier Wochen lang bekommt ihre Klasse das Naumburger Tageblatt geliefert. „Wir lesen jeden Tag zehn Minuten in der Zeitung“, so die Lehrerin für Deutsch und Englisch. Dabei lernten die Jugendlichen auch etwas über die journalistischen Grundformen - zum Beispiel: Wie ist eine Nachricht aufgebaut - sowie über Sprache an sich. Der richtige Umgang damit falle nicht allen in der Klasse leicht. „Dabei sei mit Sprache so viel zu erreichen“, sagt sie. Kayatz nutze solche außerschulischen Angebote gern und schätzt es, wenn ihre Schüler die Gelegenheit bekommen, in Kontakt mit anderen Menschen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.