Osterfeld plant Vorhaben Osterfeld plant Vorhaben : Ein Weihnachtsmarkt mit Abstrichen
Osterfeld - Das Corona-Virus hat auch in Osterfeld das gesellschaftliche Leben ordentlich durcheinander geworfen. Im Ortsteil Goldschau wurden die geplanten Feierlichkeiten für das 850-jährige Dorfjubiläum auf nächstes Jahr verschoben. Andere Feste, ob in der Kernstadt oder den Ortsteilen, fielen ganz aus und nun wird auch noch der städtische Neujahrsempfang abgesagt.
Seit über 15 Jahren lädt die Stadt mit Hilfe von Sponsoren im Januar Ehrenamtler aber auch Vertreter aus Politik und Wirtschaft zu einer Art Dankeschönveranstaltung ein. Weil man aber nicht weiß, wie man die Hygienevorschriften einhalten soll und wen man gegebenenfalls von der Einladungsliste streichen soll, wird die Veranstaltung im kommenden Jahr lieber gleich ganz abgesagt, hieß es dazu im jüngsten Stadtrat.
„Wir haben mit dem Ordnungsamt zusammen gesessen"
Woran man allerdings festhalten will, und da waren sich die Stadträte einig, ist der Weihnachtmarkt am zweiten Samstag im Dezember. „Wir haben mit dem Ordnungsamt zusammen gesessen und besprochen, welche die Hygienemaßnahmen nötig sind und wie wir die einhalten können“, machte Bürgermeister Hans-Peter Binder (parteilos) vor den Stadträten deutlich. Denn auch der Weihnachtsmarkt in Osterfeld, der in diesem Jahr auf dem Marktplatz stattfindet, wird nicht ohne Einschränkungen über die Bühne gehen können.
Konkret heißt das, dass Rathaussaal aber auch Heimatstube in diesem Jahr geschlossen bleiben. Bisher waren beide Innenbereiche in das weihnachtliche Treiben vor dem Rathaus integriert und bereicherten das Angebot. Hier waren zusätzliche Stände aufgebaut, zudem bot die Heimatstube unter dem Rathausdach eine Sonderöffnungszeit zum Umschauen an, was auch rege genutzt wurde.
Vorbereitungen für den weihnachtlichen Nachmittag
Auf dem Marktplatz selbst werden die Buden lockerer gestellt, um alles zu entzerren und die Abstände zu ermöglichen. Außerdem wird es nur zwei Eingänge zum Weihnachtsmarkt geben. Und nicht zuletzt werden auch die Regionalbereichsbeamten auf dem Weihnachtsmarkt präsent sein, um auf die Einhaltung der Hygienevorschriften zu achten.
Die Vorbereitungen für den weihnachtlichen Nachmittag, der traditionell in Osterfeld am zweiten Dezembersamstag stattfindet, sind jedenfalls angelaufen. „Ich habe schon mit einigen Händlern und Mitwirkenden telefoniert und sie unverbindlich eingeladen. Bis jetzt habe ich nur positive Reaktionen“, sagt Petra Binder, Koordinatorin bei der Stadt. 15 Stände könnten von Händlern, aber auch von Vereinen derzeit besetzt werden.
Diskutiert wurde auf dem jüngsten Stadtrat auch die Tageszeit, in der der Weihnachtsmarkt stattfindet. Stadtrat Christoph Schmidt regte an, den Marktbeginn zugunsten einer späteren Endzeit nach hinten zu verschieben, zumal gerade mit der Dunkelheit und der Beleuchtung Atmosphäre aufkomme. Dabei einigte man sich darauf, in diesem Jahr keine Schlusszeit zu benennen, um zu testen, wie lange der Besucherzuspruch anhält und es sich lohnt, den Markt offen zu halten. (mz)
