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Gefälschter Impfnachweis Ordnungsamt des Burgenlandkreises stellt mehrfach Betrug von Corona-Nachweisen fest

Maskenbefreiung teils unbegründet erteilt

Von Martin Walter 08.12.2021, 13:27
Dem Ordnungsamt des Burgenlandkreises sei „bisher erst ein Fall einer vermutlichen Impfausweisfälschung“ bekannt.
Dem Ordnungsamt des Burgenlandkreises sei „bisher erst ein Fall einer vermutlichen Impfausweisfälschung“ bekannt. (Foto: imago images/Rolf Poss)

Weissenfels/MZ - Ob geimpft, getestet oder genesen - in der Corona-Pandemie müssen dafür in vielen Einrichtungen Nachweise erbracht werden. Diese sind jedoch nicht immer sachgemäß ausgestellt. Dem Ordnungsamt des Burgenlandkreises sei „bisher erst ein Fall einer vermutlichen Impfausweisfälschung“ bekannt. Und „obwohl eine Strafbarkeit erst ab der neuen Gesetzesänderung gegeben sein könnte“, was im alten Infektionsschutzgesetz nicht der Fall war, habe man den Fall angezeigt.

Ordnungsamt des Burgenlandkreises warnt vor Schindluder mit Corona-Nachweisen

Auch seien mehrere Fälle von unnötigen, also nicht medizinisch begründeten Maskenbefreiungsattesten von Schülern von den Schulleitern an das Bildungsamt des Landkreises herangetragen worden. Eine genaue Zahl sei zwar „nicht bekannt“, doch seien die Fälle „über den gesamten Burgenlandkreis verteilt“ aufgetreten. Sie wurden als „Ordnungswidrigkeitsverfahren geprüft und je nach Ergebnis bestraft“.

Die falschen Atteste kommen sowohl „aus dem Burgenlandkreis als auch aus ganz anderen Regionen, zum Beispiel von einem Arzt aus Bonn“. Während die Kassenärztliche Vereinigung diesbezüglich keine Informationen hat, bestätigen mehrere Ärzte gegenüber der MZ, dass es im Burgenlandkreis Kollegen gibt, die unbegründete Maskenbefreiungen verteilen.