Oktoberfest 2017 Oktoberfest 2017: Droßdorf buhlt um Jürgen Drews

Droßdorf - Nach dem Oktoberfest ist vor dem Oktoberfest. Und so schauen die Veranstalter in Droßdorf schon auf das nächste Jahr. „Wir führen erste Gespräche mit den Managern von Jürgen Drews, Mickie Krause und seit dem Wochenende mit den jungen Zillertalern“, verrät Uwe Kraneis (parteilos), der Bürgermeister der Gemeinde Gutenborn, zu der Droßdorf gehört und die das Spektakel ausrichtet. Schlagerstar Jürgen Drews wäre dabei der Lieblingskandidat. Doch momentan stehen die Verhandlungen bei einer vierstelligen Summe. „Am Ende spielt die Höhe der Gage die entscheidende Rolle, wen wir uns zum siebenten Fest überhaupt leisten können“, sagt Kraneis.
Mehrere Tausend Gäste feierten beim sechsten Oktoberfest
Das sechste Oktoberfest am vergangenen Wochenende kann der Bürgermeister erstmal als vollen Erfolg werten. Mehrere Tausend Gäste feierten in dem 700-Seelen-Dorf und auf dem Festplatz waren alle Sitzplätze schon Wochen vorher ausverkauft. „Wir kommen gern nach Droßdorf, denn die Gäste sind sehr nett. Ich finde es toll, das so ein kleines Dorf solch in tolles Fest mit Tausenden Gästen auf die Beine stellt“, sagt Frank Kuban, Chef der Firma Kuban-Event. Mit mehr als 40 Mitarbeitern hatte er das Catering übernommen. Die Hälfte der Leute stammt dabei aus der Region. „Wir kommen garantiert im nächsten Jahr wieder zum Oktoberfest, sind aber auch beim Zeitzer Zucker- und beim Lichterfest dabei“, so Kuban. Deshalb habe er bereits erste Gespräche mit dem potenziellen Service-Personal fürs nächste Jahr geführt. Am Montag hieß es immer noch kräftig aufräumen. Im Büro des Bürgermeisters klingelt unterdessen permanent das Telefon. Verzweifelte Anrufer suchen Handtaschen, Personalausweis und Schlüssel. „Im vergangenen Jahr blieben unzählige Jacken liegen, Schlüssel und Autoschlüssel. Doch kaum etwas davon wurde damals abgeholt“, sagt Kraneis. Wer jetzt etwas vermisst, kann im Gemeindebüro in der Schule in Droßdorf nachfragen. In diesem Jahr ist es bislang nur ein kleines Sammelsurium an Fundsachen.
„Ich kann schon sagen, am Ende steht eine schwarze Zahl. Die Abrechnungen laufen zwar noch, doch ich gehe davon aus, dass Geld übrig bleibt. Laut Beschluss des Gemeinderates wird dieses Geld an gemeinnützige Vereine aufgeteilt“, sagt Kraneis. Doch ohne die zahlreichen Sponsoren wäre solch ein großes Fest für das kleine Dorf nicht möglich. Etwa 70 Privatpersonen und Firmen unterstützen die Gemeinde bei der Veranstaltung. So werden kleine Geldspenden geleistet oder gar vierstellige Summen bereitgestellt. Aber mit zahlreichen Sachleistungen helfen die Sponsoren. Das fängt bei der riesige Videoleinwand an und reicht über den Bau der zusätzlichen Toilettenanlage bis hin zur Verlegung von elektrischen Kabeln und der Installation von Anschlüssen. (mz)