Motocross in Teuchern: Motocross in Teuchern: Was am Wochenende im Kessel passiert

Teuchern - Wenn am Wochenende der Motocrossclub Teuchern (MCC)wieder seine alljährlichen Rennen durchführt, dürfen erstmals auch die ganz Kleinen durch den Kessel rasen. „Wir haben ganz neu Rennen für Sechs- bis Neunjährige, die auf 50- und 65-Kubik-Maschinen sitzen, im Programm“, freut sich Jürgen Ullrich, Vorsitzender des MCC Teuchern und Hauptorganisator. Seine Freude ist dabei auch privater Natur, denn Sohn Joshua wird ebenfalls auf dem „Bock“ sitzen.

Natürlich gelten für die Jungs, aber auch die Mädchen, besondere Sicherheitsbestimmungen. „Die beiden großen Rampen werden die Kinder nicht fahren, das wäre zu gefährlich. Und am Handgelenk haben sie ein Band, welches den Motor ausmacht, wenn man daran zieht. Zum Beispiel bei einem Sturz. Aber solche sind eher selten“, erklärt Ullrich.

Selten, weil die Kinder zum einen die volle Schutzkleidung der Erwachsenen haben und zum anderen, weil sie von klein auf genauestens geschult, trainiert und beobachtet werden. „Wir haben sie über die reine Kinderstrecke langsam an die große Strecke herangeführt“, so der Teucherner Motocross-Chef.

Dabei ging es darum, dass den Mädchen und Jungen zum einen die Angst vor den größeren Sprüngen und den Spitzkehren genommen wird. Zum anderen aber mussten die besonders Mutigen etwas zurückgehalten werden, wenn ein Sprung dann doch mal ein wenig weit war.

Solche Dinge gab es auf der Kinderstrecke nicht. Diese wurde nach der letztjährigen Veranstaltung erstmals aufgebaut, musste wegen dem Start- und Zielbereich zwar kurzfristig wegplaniert werden, wird nach dem Rennwochenende aber wieder neugestaltet. Denn neben den fünf Kindern, die zur Zeit regelmäßig in Teuchern trainieren, möchte der MCC noch weiteren Nachwuchs für den rasanten Sport begeistern.

Am Sonnabend und Sonntag stehen insgesamt 16 Wertungsläufe in acht verschiedenen Klassen auf dem Programm. Insgesamt liegen dem MCC Teuchern bislang über 200 Anmeldungen vor, davon 15 Kinder. (mz)