Bildungsstandorte gesichert Mindestens fünf Jahre: Alle drei Grundschulen in Lützen bleiben bestehen
Kreis präsentiert Entwicklungsplan.
Lützen/MZ - Alle drei Grundschulen in Lützen bleiben mindestens für die nächsten fünf Jahre bestehen. Das geht aus dem Schulentwicklungsplan des Burgenlandkreises hervor, der im vergangenen Bildungsausschuss der Stadt Lützen vorgestellt wurde. Demnach sind neben der Grundschule in der Kernstadt auch die anderen beiden Standorte in Großgörschen und Rippach für den Zeitraum bis 2026/2027 als Schulstandorte vorgesehen. Wegen geringer Schülerzahlen war zuvor im Gespräch gewesen, die Einrichtungen in den Ortsteilen zu schließen.
Auch jetzt bewegt man sich noch auf unsicherem Boden: „Laut Planung werden die Grundschulen in Rippach und Großgörschen in zwei Schuljahreszeiträumen die Mindestschülerzahl nicht erreichen“, sagte Katrin Mank, Schulbeauftragte der Lützener Stadtverwaltung, im Bildungsausschuss. Die Einrichtungen haben deswegen im Entwicklungsplan auch nur „teilweise Bestand“.
Mindestens fünf Jahre: Alle drei Grundschulen in Lützen bleiben bestehen
Sollte der Fall eintreten, könne aber problemlos ein Ausnahmeantrag beim Kreis gestellt werden, so Mank weiter. Laut Gesetz ist vorgesehen, dass mindestens 15 Kinder pro Schuljahr eingeschult werden müssen, um einen Grundschulstandort im Kreis zu halten. Insgesamt müssen es pro Schule mindestens 60 Kinder sein.
Die Stadträte zeigten sich fraktionsübergreifend erfreut über die Aussichten. „Der Stadtrat hatte sich 2014 vehement und mit Recht gegen die Schulschließungen gewehrt“, sagte Markus Berndt (Bürgerliste) im Ausschuss. Jens Wojtyschak (SPD) stimmte zu und verwies auf den künftig aus Leipzig zu erwartenden Zuzug, der ein „weiterer Sicherheitskorridor“ für den Bestand der Einrichtungen sei.