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200.000 Euro Unterstützung für Oberliga Lützener Geld hilft Zorbauer Fußballern

Bauausschuss stimmt für Zuschuss.

26.04.2021, 12:00
Dietmar Neuhaus vor dem Zorbauer Vereinsheim.
Dietmar Neuhaus vor dem Zorbauer Vereinsheim. Foto: Holger Zimmer

Zorbau - 19.800 Euro war der Zuschuss für den Sportverein (SV) Blau-Weiß Zorbau hoch, dem der Bauausschuss des Lützener Stadtrates jetzt zugestimmt hat. Damit sind laut dem SV-Vorsitzenden Dietmar Neuhaus jene Kosten ausgeglichen worden, die auch durch höhere Baukosten entstanden sind. Michael Winter (Bürgerliste) sagte: „Viel wurde im Ehrenamt geschaffen. Das ist eine tolle Leistung.“

Vereinshaus wurde erweitert und umzäunter Gästeblock

Neuhaus selbst spricht von 200.000 Euro, mit denen die Stadt den Verein in Vorbereitung des Oberliga-Aufstiegs 2018 und darüber hinaus unterstützt hat. Zweimal gab es eine Änderung der ursprünglichen Zuschussvereinbarung, weil sich vor allem Baukosten erhöht hatten. Daneben haben Vereinsmitglieder rund 1.000 Stunden an Eigenleistungen erbracht.

Außerdem musste laut nordostdeutschem Fußballverband ein umzäunter Gästeblock mit separatem Eingangsbereich samt Kassenhäuschen hergerichtet werden. Das Vereinshaus wurde erweitert und umstrukturiert, weil für die Schiedsrichter eine Kabine und eine separate Innentoilette notwendig war.

Und Neuhaus sagt, dass er gegenwärtig ein Zimmer verputzt, damit es im Bedarfsfall als Sanitätsraum genutzt werden kann. Das geschehe unentgeltlich, so wie er mit Vereinsmitgliedern schon beim Umbau Wände hochgezogen und für das Fundament des neuen Besprechungsraumes gesorgt hatte.

Stadt verspricht Hilfe versprochen

Dennoch sei man auch künftig auf die Hilfe der Stadt angewiesen. Seit 40 Jahren hat seine Frau Eva das Vereinsheim in 18 Stunden pro Woche in Ordnung gehalten. In dieser Zeit hat sich die Gebäudegröße verdreifacht und auch an Wochenenden müsste es gereinigt werden, weil freitags die Alten Herren, samstags die erste Mannschaft und sonntags die Räume dem Nachwuchs zur Verfügung stehen müssen.

Hinzu kommt die Mehrzweckhalle. Man habe jetzt zwar jemanden für die Pflege des Außenbereiches, nicht aber für das Sportlerheim. Doch die Stadt hat zumindest Hilfe versprochen. Perspektivisch muss auch der Kunstrasenplatz erneuert werden. Der hat normalerweise eine Lebensdauer von zehn Jahren. Die Torräume sind schon saniert worden, aber in drei, vier Jahren muss auch der Rest ersetzt werden. (mz/Holger Zimmer)