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Fehlende Reserven Lützener füllen Blutkonserven kräftig auf

Zum 17. Mal lädt die Leipziger Uniklinik und die FGS zum Spenden.

Von Franz Ruch 20.09.2021, 13:03
Jürgen Otto aus Kleingörschen hängt an der Spendenadel beim Blutspende-Aktionstag an der Freien Gesamtschule ?Gustav Adolf? in Lützen.
Jürgen Otto aus Kleingörschen hängt an der Spendenadel beim Blutspende-Aktionstag an der Freien Gesamtschule ?Gustav Adolf? in Lützen. Foto: Franz Ruch

Lützen/MZ - Jürgen Otte aus Kleingörschen geht schon seit mehreren Jahren regelmäßig zum Blutspenden. Für den Termin am Samstag in der Freien Gesamtschule „Gustav Adolf“ in Lützen wurde er vom zuständigen Spendedienst, der Blutbank des Leipziger Uniklinikums, sogar persönliche per Telefonanruf eingeladen.

Lützener füllen Blutkonserven auf

Denn für die Blutspende ist er ein gern gesehener, und aktuell auch dringend benötigter Gast. Mit der seltenen Blutgruppe Null-negativ ist er „Universalspender“, kann also allen anderen Blutgruppen aushelfen. „Bei Blutgruppe A-negativ und Null haben wir außerdem aktuell einen Mangel“, sagt Kay Oeser vom Leipziger Uniklinikum.

Um die fehlenden Blutkonserven aufzustocken, haben sich die Lützener auch dieses Mal wieder kräftig an die Nadel gehängt. 58 Spender zählt Kay Oeser am Ende des Aktionstages um 14 Uhr, bevor es mit dem wertvollen Blut zurück nach Leipzig geht.

Gezapften Blutkonserven hauptsächlich für die Leipziger Uniklinik sowie Krankenhäuser

Die Kooperation zwischen der Freien Gesamtschule in Lützen und der Leipziger Uniklinik reicht schon einige Jahre zurück. Seit 2011 fanden bisher 16 Aktionstage statt. Auch beim vergangenen Spendetermin Ende Mai haben 49 Leute gespendet. Dass aktuell recht viele Menschen zur Blutspende kommen, hänge laut Kay Oeser auch mit Corona zusammen. „Als Lockdown war und die Leute mehr Zeit hatten, wurde uns regelrecht die Bude eingerannt“, sagt er. Wegen des Ansturms habe man sich daraufhin entschlossen, Termine für die Blutspenden zu vergeben.

So könne man den Andrang zu Stoßzeiten besser steuern, als auch bestimmte Blutgruppen gezielter ansprechen. Die gezapften Blutkonserven seien hauptsächlich für die Leipziger Uniklinik sowie Krankenhäuser und Arztpraxen in der Region bestimmt, sagt Anja Grießer von der Pressestelle der Uniklinik auf MZ-Anfrage. Auch die Lützener Schule profitiert von der Aktion: Es wurde dafür geworben, dass die Besucher ihre Aufwandspauschale, die sie für ihre Spende erhalten, dem Trägerverein der Schule zugutekommen lassen.