1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Burgenlandkreis
  6. >
  7. Kurpark Bad Kösen: Kurpark Bad Kösen: Heißer Test im Frühjahr

Kurpark Bad Kösen Kurpark Bad Kösen: Heißer Test im Frühjahr

Von Michael Heise und Holger Behrens 05.12.2018, 08:22
Lange waren sie undicht und kein Ausflugsziel mehr, jetzt sind sie saniert: die Teiche am Gradierwerk in Bad Kösen. Eine Kunststoffspezialdichtung soll das Wasser zuverlässig halten, neu eingefasst zeigt sich der Uferbereich.
Lange waren sie undicht und kein Ausflugsziel mehr, jetzt sind sie saniert: die Teiche am Gradierwerk in Bad Kösen. Eine Kunststoffspezialdichtung soll das Wasser zuverlässig halten, neu eingefasst zeigt sich der Uferbereich. Holger Behrens

Bad Kösen - Die beiden Teiche im oberen Kurpark von Bad Kösen werden mit Beginn der neuen Kursaison im nächsten Jahr nicht nur wieder mit Wasser befüllt sein, sondern sich insgesamt in neuem Gewand zeigen. Die Kurbetriebsgesellschaft Naumburg-Bad Kösen hat das Areal auf Vordermann bringen lassen und damit einem ärgerlichen Zustand rund um die Grotte ein Ende gesetzt. Der üblicherweise von Kurgästen gut frequentierte Bereich taugte in der vergangenen Saison kaum als lauschiger Aufenthaltsort, denn es floss kein Wasser in die Teiche. Sie waren undicht.

Das Saalecker Unternehmen von Holger Kanzler, das bereits am Eulenspiegelbrunnen im unteren Kurpark zum Einsatz kam, war für die Sanierung der Teiche verantwortlich, begradigte den Untergrund und setzte ein spezielles Kunststoffdichtungsmittel ein. Geplant war zwar zunächst noch ein Testlauf, doch hat die Kurbetriebsgesellschaft aus Kostengründen davon Abstand genommen. Geschäftsführer Ulrich Klose: „Wir haben die Teiche visuell unter die Lupe genommen und für gut befunden. Das planmäßige Befüllen der Teiche im Frühjahr sollte reichen.“

Auch das Unternehmen Axel Krunig Garten- und Grünanlagenbau ist in die Arbeiten im oberen Kurpark involviert gewesen und hat vor allem umfangreich mit Granit gewerkelt. So im Falle der Teicheinfassungen, Zuläufe und Querrinnen im Gelände. Auch Fußwege wurden neu gestaltet und testweise mit Split unterschiedlicher Körnung versehen. Sinn und Zweck war es zu prüfen, wie diese sich bei Regen und Belastung verhält. Axel Krunig: „Wir haben uns für das gröbere Material entschieden. Es hält besser, vor allem dort, wo das Gelände abschüssig ist.“

Das Projekt ist damit noch nicht beendet. Im Frühjahr kommen Wasserpflanzen in die Teiche, zudem werden ringsherum Sitzmöglichkeiten aufgestellt. Kubi-Chef Klose: „Der Bereich um die Grotte war immer ein besonders schöner, er soll es auch wieder werden. Eine Oase der Ruhe und Entspannung.“ Die Kurbetriebsgesellschaft setze damit die dringende Erneuerung und Sanierung der Anlagen fort.